Brandiswaalweg – Wandern in Lana

Der aussichtsreiche Brandiswaalweg verläuft oberhalb von Lana. Bei der Wanderung kommt man an einem Wasserfall, einer Einkehrmöglichkeit und einer Kirche vorbei.

  • Start der Wanderung: Lana, Parkplatz P4 an der Gampenstraße (Alternativ: Pfarrkiche Maria Himmelfahrt in Lana, Beschreibung am Ende des Beitrags)
  • Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
  • Anfahrt: Mit dem Auto (der (kostenpflichtige) Parkplatz P4 liegt direkt an der Gampenstraße, am Ortsaugang von Lana. In Lana muss man nur den braunen Hinweisschildern in Richtung Gampenpass folgen. Der Parkplatz befindet sich auf der linken Seite) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche; die Bushaltestelle befindet sich beim Parkplatz) möglich.
  • Höhenmeter: 40 m
  • Distanz: 6 km
  • Gehzeiten: 3/4 bis 1 Stunde pro Richtung, 1 1/2 bis 2 Stunden für den Hin- und Rückweg
  • Schwierigkeit: leicht
  • Anforderungen: Leichte Wanderung auf einer breiten Promenade, Kinderwagen- und Rollstuhl-tauglich
  • Beste Jahreszeit: ganzjährig schön

Der Brandiswaal wurde bereits 1835 vom Grafen von Brandis erbaut und diente der Bewässerung seiner Güter. Der Waalweg verbindet Oberlana mit Niederlana, ist nur etwa 3,5 Kilometer lang und kann deshalb problemlos auf demselben Weg zurück gegangen werden.

Im Unterschied zu anderen Waalwegen verläuft der Waal unterirdisch, der früher schmale Waalweg wurde zu einer breiten Promenade ausgebaut. Dadurch ist der Weg sowohl für Kinderwagen als auch Rollstühle geeignet.

Um den Waalweg zu erreichen, muss man vom Parkplatz P4 aus der Gampenstraße für etwa 100 Meter weiter bergauf folgen. Dann biegt man links ab und befindet sich auch schon auf dem Brandis Waalweg. Sobald man den Waalweg erreicht, geht es rechts weiter, man geht also in der gleichen Richtung wie bisher weiter, nun etwas unterhalb der Gampenstraße. Den Anfang des Waalwegs kann man nicht verpassen, weil dort gut sichtbar eine orangene Blitzsäule steht.

Der Weg führt durch Kastanienhaine (Schilder informieren darüber, dass das Sammeln von Kastanien verboten ist!) und an Obst- und Weingärten entlang. Ganz besonders schön sind aber die Ausblicke, die man vom Brandiswaalweg aus hat. Unter uns befindet sich Lana, hinter uns Meran und das Texelgebirge, auf der anderen Talseite der Tschögglberg und wer nach vorne blickt, kann schon man bald in der Ferne das Weißhorn und Schwarzhorn sehen. Die beiden formschönen Berge liegen in der Gemeinde Aldein und gehören zu den Fleimstaler Alpen.

Immer wieder sieht man neben dem Weg auch Skulpturen. Diese sind Teil des Skulpturenwanderwegs, der von Niederlana über den Brandiswaalweg und die Gaulschlucht bis zum Falschauer Biotop führt.

St. Margarethen Kirche – Fresken aus dem frühen 13. Jahrhundert

Ungefähr auf der Hälfte des Weges kommt man an der St. Margarethen Kirche vorbei. Die kleine Kirche liegt ein paar Meter unterhalb des Brandiswaalwegs und kann nach einem kurzen Abstecher erreicht werden.

Den Abstecher sollte man auf jeden Fall einbauen, denn die St. Margarethen Kirche ist von großer kunsthistorischer Bedeutung. Die romanische Drei-Apsidenkirche wurde dem Deutschen Orden 1215 von Kaiser Friedrich II übergeben. Im Inneren der Kirche befinden sich romanische Fresken aus der Zeit um 1215, ein Barockaltar von 1687 und ein romanisches Kruzifix aus der Mitte des 14. Jahrhunderts.

Die Kirche ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Anfang April bis Ende Oktober, nur am Mittwoch, von 10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr

Wieder zurück auf dem Brandiswaalweg folgt man diesem so lange, bis man an eine Verzweigung kommt. Hier könnte man links nach Niederlana absteigen und würde nach etwa 5 Minuten das Südtiroler Obstbaumuseum und kurz darauf die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit dem bekannten Schnatterpeck-Altar erreichen.

Das letzte Stück des Waalweges sollte man aber auf keinen Fall auslassen. Wenige Meter nach der Verzweigung kommt man einer schönen Einkehrmöglichkeit vorbei, dem Restaurant Waalrast. Von der großen Sonnenterrasse hat man noch einmal einen herrlichen Blick ins Tal. Von der Waalrast sind es nur noch ein paar Minuten, bis man vor dem Wasserfall in der Brandisschlucht steht. Auf dem Weg zum Wasserfall kann man noch einen Blick auf den Golfplatz von Lana und die Ruine der Burg Brandis werfen.

Der Rückweg erfolgt auf dem Hinweg. Alternativ kan man, wie gerade beschrieben, kurz nach dem Restaurant Waalrast nach Niederlana absteigen. Der kurze Weg hinab ist aber recht steil und für Kinderwagen oder Rollstuhl nicht wirklich gut geeignet. Von hier kann man mit dem Bus wieder zurück nach Oberlana fahren. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt bei der Kirche.

Brandiswaalweg: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil

 
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).

Das passt zu dieser Wanderung
Wanderkarte

Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)

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