Tappeinerweg/Tappeiner-Promenade bei Meran (leicht)

Zu einem Urlaub in Meran gehört auf jeden Fall ein Spaziergang auf Merans schönster Promenade, dem Tappeinerweg (auch Tappeiner-Promenade genannt).

  • Start der Wanderung: Der Zugang zur Promenade ist an mehreren Stellen möglich; Start hier: An der Pfarrkirche St. Nikolaus am nordöstlichen Rand der Meraner Altstadt
  • Anfahrt: Mit dem Auto (in Meran gibt es zahlreiche zentrumsnahe Parkplätze, z.B. Parkplatz Therme) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich
  • Höhenmeter: knapp 100 m
  • Anforderungen: Keine; auch perfekt für Familien mit kleinen Kindern (und Kinderwagen) geeignet
  • Beste Jahreszeit: Ganzjährig schön
  • Gehzeiten: 2 ½ Stunden

Der Weg führt rund 100 Höhenmeter oberhalb von Meran am Hang des Küchelbergs entlang. Besonders schön ist ein Spaziergang über den Tappeinerweg im Frühling, wenn alles grünt und blüht und im Herbst, wenn alles in gelb-roten Herbstfarben leuchtet. Aber auch zu jeder anderen Jahreszeit ist dieser Meraner Promenaden-Spaziergang wunderschön. Bei gutem Wetter bietet der Tappeinerweg immer wieder eine traumhafte Ausblicke auf Meran und den Meraner Talkessel. Initiator des Weges war übrigens der Meraner Arzt und Botaniker Franz Tappeiner (1816 – 1902). Im Jahr 1893 wurde der erste Teil des Weges (vom Zenoberg bis zur Galileistraße) eröffnet, die Abschnitte zwei und drei folgten in den Jahren 1911 und 1928.

Lohnenswerter Abstecher auf den Pulverturm

Vom Pfarrplatz geht es zunächst in östlicher Richtung zum Passeier Tor. Nun folgt man im mäßigen Anstieg der Passeier Straße, die einen schon nach wenigen Minuten an den eigentlichen Beginn der Promenade bringt. Der sofort ins Auge fallende Pulverturm lohnt einen kurzen Besuch. In der mittelalterlichen Befestigung wurde im 18. Jahrhundert das Schießpulver der Stadt aufbewahrt, heute führt im Inneren des Turms eine stabile Eisentreppe auf die riesige Aussichtsterrasse. Nach den obligatorischen Fotos geht es dann auf dem Tappeinerweg in Richtung Westen weiter.

Ab jetzt heißt es nur noch: Aussicht genießen! Der gut ausgebaute Weg führt nahezu eben dahin. Das Einzige, was jetzt noch stören könnte, ist die Tatsache, dass man auf dem Tappeinerweg alles andere als alleine unterwegs ist. Dafür ist die Meraner Promenade zu schön und zu beliebt. Als kleine Entschädigung laden aber längs des Weges immer wieder Cafés mit leckerer Südtiroler Küche zum Einkehren ein – ein Luxus, den es auf hochalpinen Bergtouren eher selten gibt. Beim Café Unterweger, dort wo die von Gratsch heraufführende Straße kreuzt, endet der Weg. Man kann jetzt nach Gratsch absteigen und den Bus zurück nach Meran nehmen (dann dauert der Spaziergang nur 1 ½ Stunden). Schöner ist es aber, den Weg wieder zurück zum Ausgangsort zu gehen.