Wanderung von Reschen zur Etschquelle (leicht)

Eine einfache Wanderung führt von Reschen am Reschenpass zum Ursprung der Etsch, dem längsten Fluss Südtirols. Die abwechslungsreiche Rundwanderung bietet auch schöne Ausblicke auf den Reschensee.

  • Start der Wanderung: Reschen, Hauptstraße (die Parkmöglichkeiten längs der Hauptstraße halten sich in Grenzen; eine gute Parkmöglichkeit befindet sich, wenn man aus Richtung Reschenpass kommt, kurz hinter dem Ortseingang und direkt neben dem Haus der Carabinieri auf der linken Seite. Hier befindet sich ein öffentlicher, kostenloser Parkplatze, auf dem ein paar Autos Platz haben).
  • Anfahrt: Mit dem Auto (wer über den Reschenpass – s. Artikel Anreise nach Südtirol mit dem Auto und Motorrad – nach Südtirol fährt, kommt kurz hinter der österreichisch-italienischen Grenze direkt durch den Ort Reschen hindurch) und Bus möglich (hier klicken für die Fahrplansuche).
  • Höhenmeter: 65 Meter
  • Anforderungen: Einfache Wanderung auf asphaltierten Straßen und gut ausgebauten Wegen
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst; in schneearmen Wintern kann man die Rundwanderung aber auch problemlos im Winter machen. 
  • Gehzeiten: 45 Minuten

Vom Parkplatz aus folgt man zunächst der Hauptstraße in Richtung Zentrum, dabei kommt man auch – wenn man bei dem Parkplatz neben den Carabinieri geparkt hat – an der Pfarrkirche zum hl. Sebastian vorbei, der man noch einen kurzen Besuch abstatten könnte. Danach biegt man bei der ersten Möglichkeit, an der braune Hinweisschilder auf die Etschquelle hinweisen, links ab.

Nun geht es einmal entlang der Fahrstraße an Häuser vorbei steil berghoch, bis man den Rand von Reschen erreicht. Der Großteil der Höhenmeter ist nun geschafft. Man biegt nun links ab, folgt noch ein kurzes Stück einer asphaltierten Straße, die dann in eine Forststraße übergeht und in den Wald hineinführt.

Von hier sind es noch knapp 10 Minuten bis zum Ursprung der Etsch. Man passiert dabei Überreste von Verteidigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg, dem sogenannten Alpenwall, verlässt dann die Forststraße und geht auf dem Weg 2A, einem kleinen Pfad weiter. Hier sieht man auch noch einmalige ehemalige Bunkeranlagen, an denen man aber leicht vorbeiläuft!

Kurz darauf erreicht man eine kleine Plattform. Hier befindet sich eine gemauerte Rinne, aus der das Wasser der Etsch an die Oberfläche geleitet wird. Die Etschquelle befindet sich auf einer Höhe von 1550 Metern. Ohne die Hinweistafeln würde man diesem kleinen Rinnsal aber wahrscheinlich kaum Beachtung schenken.

Weiter geht es auf dem Etschquellenweg (Weg Nummer 2A). Der Weg führt nur noch bergab und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf den Reschensee, die Pfarrkirche von Reschen und das Ortler-Massiv. Abzweige gibt es hier keine mehr, das letzte Wegstück führt dann über schöne Almwiesen.

Auf der linken Seite sieht man dann noch einmal die Etsch, die den kleinen Berghang hinab läuft. Rund 10 Minuten nach der Etschquelle kommt man bei der Hauptstraße von Reschen und bei dem kleinen Parkplatz neben den Carabinieri wieder raus.