Archeoparc Schnalstal

Im Schnalstal, einem Seitental des Vinschgaus, liegt der Archeoparc, ein ideales Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Der Archeoparc Schnalstal ist ein archäologisches Aktivmuseum mit großem Freigelände, das einen spannenden Überblick über die Jungsteinzeit gibt, also über die Zeit, in der die ebenfalls im Schnalstal gefundene Gletschermumie Ötzi gelebt hat.

Archeoparc im Schnalstal

In dem Museum dreht sich alles um den Lebensraum und die Lebensweise der Menschen in der Jungsteinzeit, also um die Epoche, in der Ötzi, die bekannteste Gletschermumie der Alpen, gelebt habt. Rund 5300 Jahre liegt diese Epoche zurück. Da die Gletschermumie mitsamt ihrer guterhaltenen Ausrüstung gefunden worden ist, konnte man die Lebensweise der Menschen aus der Jungsteinzeit gut nachkonstruieren.

Der Archeoparc Schnalstal wurde im September 2001 eröffnet, fast auf den Tag genau 10 Jahre später, nachdem die Gletschermumie Ötzi von zwei Schweizer Touristen im Schnalstal entdeckt worden war.

Im Museum gibt es eine spannende Dauerausstellung, die auf 3 Ebenen informative Einblicke in das Leben von Ötzi und seiner Zeitgenossen gibt. Vom Museum aus hat man außerdem einen direkten Blick auf die Fundstelle der Gletschermumie. Zusätzlich werden im Museum an jedem Tag unterschiedliche, typisch jungsteinzeitliche Aktivitäten angeboten, an denen sich kleinen und große Besucher aktiv beteiligen können. Besonders Kindern dürfte es viel Spaß machen, einmal selbst Brot zu backen, mit dem Bogen zu schießen oder eine eigene steinzeitliche Hütte zu bauen. 

Ein echtes Highlight ist das rund 4000 Quadratmeter große Freigelände. Die Museumsmitarbeiter haben hier nicht nur 1:1 jungsteinzeitliche Hütten nachgebaut, sondern sich auch um möglichst authentische Vegetation bemüht. Auf Versuchsfeldern werden zudem typische Getreidesorten und Hülsenfrüchte aus der Jungsteinzeit angebaut.

Tipp: Wer sich für die Gletschermumie Ötzi interessiert, sollte unbedingt auch einmal das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen besuchen.

Hinweis: Das Museum ist barrierefrei. Hunde dürfen zwar nicht ins Museum und auf das Freigelände mitgenommen werden, es gibt aber ein Freiareal, wo man diese während der Dauer des Besuchs unterbringen kann.

Archeoparc Schnalstal: Öffnungszeiten und Preise

Öffnungszeiten: Der Archeoparc Schnalstal hat vom 18. April bis zum 03. November 2019 geöffnet. Ausnahme: Vom 24. Juni bis zu, 06. Juli 2019 bleibt der Archeoparc geschlossen. 

Museum:  täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr; Freigelände: täglich von 10.30 bis 16.30 Uhr

Preise: 

Parcours 1 (Ausstellungen, Baumlehrpfad und Hausgruppe Alpentäler mit Vorführungshaus): Für Erwachsene kostet der Eintritt 5 Euro, für Kinder ab 4 Jahren (in Begleitung eines Erwachsenen), Jugendliche (bis 18 Jahre), Studierende (bis 27 Jahre), Senioren (ab 65 Jahren), Zivildienstleistende, Menschen mit einer Behinderung, und Gruppen ab 15 Personen kostet der Eintritt 4 Euro.

Parcours 1, 2 und 3 (Ausstellungen,Baumlehrpfad, Hausgruppe Poebene, Hausgruppe Nördliches Alpenvorland und HAusgruppe Alpentäler mit Vorführungshaus, Bootssteg, Bogenschießstand und Besucherwerkstatt mit Brotbackhaus): Für Erwachsene kostet der Eintritt 12 Euro, für Kinder ab 4 Jahren (in Begleitung eines Erwachsenen), Jugendliche (bis 18 Jahre), Studierende (bis 27 Jahre), Senioren (ab 65 Jahren), Zivildienstleistende, Menschen mit einer Behinderung, und Gruppen ab 15 Personen kostet der Eintritt 10 Euro.

Anfahrt zum Archeoparc Schnalstal

Der Archeoparc Schnalstal befindet sich in Unser Frau, der größten Ortschaft des Schnalstals. Die genaue Anschrift lautet: Unser Frau 163, 39020 Schnals. Mit dem Auto erreicht man das Schnalstal über die Stilfser-Joch-Straße/SS38, der Talstraße, die von Meran bis Prad durch den Vinschgau verläuft. Der Abzweig zum Schnalstal liegt etwa 12 Kilometer westlich von Meran. Das Schnalstal ist hier gut ausgeschildert. Nachdem man von der Stilfser-Joch-Straße ins Schnalstal abgebogen ist, bleibt man etwa 14 Kilometer auf der Hauptstraße, bis man Unser Frau erreicht und folgt dann der Ausschilderung zum Archeoparc. Mit öffentlichen Verkehrsmittel ist der Archeoparc ebenfalls gut erreichbar, eine Bushaltestelle befindet sich direkt in der Nähe (hier klicken für die Fahrplansuche).