Gaulschlucht in Lana

Die Gaulschlucht liegt am Ausgang des Ultentals. Ein gut ausgebauter Weg führt vom Zentrum in Lana in die wilde Schlucht.

Der Kontrast könnte eigentlich kaum größer sein. Gerade befindet man sich noch in der Fußgängerzone von Lana, wenige Minuten später steht man in einer tiefen Schlucht, blickt auf mächtige Felswände aus Quarzporphyr und Gneis und hat das Gefühl, sich mitten in einem Urwald zu befinden.

In der Gaulschlucht ist es auch an heißen Tagen kühl, da wenig Sonne bis zum Grund der Schlucht dringt. Außerdem ist es in der Schlucht relativ feucht, was man gut an der dichten Vegetation erkennen kann. Dadurch ist die Gaulschlucht aber auch an Tagen mit schlechterem Wetter ein lohnenswertes Ausflugsziel, denn ob das Wetter gut oder schlecht ist, merkt man kaum.

Der Weg in die Schlucht startet in Oberlana bei der Brücke, die über die Falschauer führt. Diese befindet sich am Fuße des Burghügels von Schloss Braunsberg beziehungsweise dort, wo die Maria-Hilf-Straße und die Straße am Gries aufeinandertreffen. Hier liegt auch gut sichtbar das Forsterbräu Lana. Auf beiden Seiten der Brücke, die über die Falschauer führt, gibt es Parkmöglichkeiten. Am Sonntag ist das Parken kostenlos, ansonsten zahlt man 1 Euro pro Stunde und darf maximal 90 Minuten parken. Das reicht aber auf jeden Fall aus, denn für den Hin- und Rückweg benötigt man nur eine gut halbe Stunde.

Wenn man das Forsterbräu im Rücken hat, parkt man am besten auf der anderen Brückenseite. Auf der linken Seite führt dann die sogenannte Gaulpromenade direkt in die Schlucht hinein. Begleitet von dem lauten Rauschen der Falschauer geht es zunächst ein Stück über einen asphaltierten Weg. Kurz darauf erreicht man einen großen Platz, der im Sommer für Konzerte und Aufführungen genutzt wird und sich im Winter in einen Eislaufplatz verwandelt.

Den Platz nun einfach überqueren und auf der anderen Seite dem Pfad folgen. Kurz darauf geht es durch einen kleinen Tunnel. Im weiteren Verlauf wird die Schlucht immer enger. Man kommt an einem Wasserfall vorbei, überquert mehrere Brücken und erreicht wenig später das Ende der Schlucht beziehungsweise das Ende des Wanderweges. Hier befindet sich ein weiterer Wasserfall.

Auf dem Hinweg geht es wieder zurück. Hinter der ersten Brücke – vom Wasserfall aus gesehen – liegt ein hübscher Rastplatz. Außerdem befindet sich hier auch eine – leicht zu übersehende – Skulptur.

Hinweis: Obwohl ein Abstieg zum Bachbett sehr verlockend ist, weisen mehrere Warntafel darauf hin, dass man dies besser unterlässt. Die Falschauer wird zur Stromerzeugung genutzt und im Ultental an mehreren Stauseen gestaut. Sobald im Ultental die Schleusen geöffnet werden, kann dies zu einem sehr abrupten Anstieg des Wasserpegels führen.