Von St. Ulrich zur ältesten Kirche im Grödner Tal (leicht)

 Die kurze Wanderung sollte man sich bei einem Urlaub in St. Ulrich nicht entgehen lassen. Zum einen kann man hier mit der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche St. Jakob das älteste Gotteshaus Grödens besichtigen, zum anderen bietet der Weg immer wieder traumhafte Ausblicke auf die mächtigen Dolomitengipfel des Grödner Tals. Bei dieser Wanderung sollte man also auf gar keinen Fall die Kamera vergessen, denn Panoramaaufnahmen vom Langkofel und dem Sella-Massiv sind hier praktisch Pflicht.

  • Start der Wanderung: St. Ulrich, direkt an der Pfarrkirche (1236 m)
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Von der Brenner-Autobahn kommend, die Ausfahrt Klausen/Gröden nehmen und dann weiter auf der SS 242; kostenpflichtige Parkplätze im Ortszentrum vorhanden) und Bus möglich
  • Höhenmeter: 330 m
  • Anforderungen: leichte Rundwanderung, teilweise etwas steiler; gut geeignet auch für Familien mit wanderfreudigen Kindern (und Hunden)
  • Beste Jahreszeit: Frühsommer bis Herbst
  • Gehzeiten: 1 ¾   Stunden
Ständige Begleiter: Der Langkofel und das Sella-Massiv.

Ständige Begleiter: Der Langkofel und das Sella-Massiv.

Die Tour startet an der Pfarrkirche von St. Ulrich. Hier wendet man sich zunächst in Richtung Osten und folgt der Asphaltstraße, die zu dem Weiler St. Jakob führt („Strada Sacun“, Weg Nr. 4 und 6). Nach wenigen Minuten zweigt dann links die Col-de-Flam-Promenade ab. Ein gut sichtbarer Wegweiser markiert den Abzweig. Auf dem schönen Serpentinenweg geht es nun am unteren Südwesten-Rücken des Berges Col de Flam (der im deutschen den weniger klangvollen Namen Pitschberg hat) mit mäßiger Steigung bergauf. Man kommt dabei an einer Kapelle mit einem großen Kruzifix vorbei. Zum Glück ist der Weg gut ausgeschildert (einfach nur der Beschilderung „St. Jakob“ folgen), so dass man im Folgenden die Wanderung durch einen Lärchenwald und über grüne Almwiesen – mit tollem Langkofelblick – in vollen Zügen genießen kann. Außerdem merkt man so kaum, dass der Weg merklich steiler wird. An der Wegteilung weiterhin der Beschilderung nach St. Jakob folgen. Der Weg steigt nur noch wenig an, die letzten Meter sind dann nahezu eben.

St. Jakob: Beeindruckende Fresken und Blick auf Langkofel und Sella-Massiv

St. Jakob ist die älteste Kirche im Grödner Tal.

St. Jakob ist die älteste Kirche im Grödner Tal.

St. Jakob liegt auf einer Höhe von 1565 m und hat einige prachtvolle Fresken zu bieten. Ansonsten besticht die Kirche natürlich auch durch ihre Lage: Hinter der Kirche ragen sowohl das Sella-Massiv als auch der Langkofel auf. Der Rückweg kann über den Hinweg erfolgen. Wer aus der Tour eine kleine Rundwanderung machen will, folgt nun dem Weg Nummer 6 in Richtung Südosten. Über Wiesen geht es hinunter zur Fahrstraße („Strada Sacun“). Hier rechts in den Weiler St. Jakob abbiegen. Auf der Straße geht es dann ohne weiteren Abzweig direkt zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.