Abstieg von der Seceda-Bergstation nach St. Ulrich (mittel)

Die Wanderung von der Seceda-Bergstation hinunter nach St. Ulrich im Grödner Tal bietet wunderschöne Ausblicke auf die Dolomiten, beispielsweise auf das Sellamassiv, die Puez- und Geislergruppe und den Langkofel und Plattkofel.

  • Start der Wanderung: St. Ulrich im Grödner Tal, Talstation der Seceda-Gondelbahn
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Von der Brenner-Autobahn kommend, die Ausfahrt Klausen/Gröden nehmen und dann weiter auf der SS 242; Parkplätze direkt an der Seceda-Talstation – Annatalstr./Strada Val d’Anna vorhanden) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich
  • Höhenmeter: 1200 m (nur Abstieg)
  • Anforderungen: Wanderung auf gut ausgebauten Wegen; auch für ältere Kinder mit guter Kondition geeignet
  • Beste Jahreszeit: Juni bis Anfang Oktober
  • Gehzeiten: 3 1/2 Stunden

Bei dieser Wanderung darf man sich wirklich auf grandiose Bergpanoramen freuen. Obwohl die Wanderung dabei durchweg auf gut ausgebauten Wegen verläuft und es auch keine Gegenanstiege gibt, ist man dann doch ganz froh, wenn die ersten Häuser von St. Ulrich ins Blickfeld geraten. 1200 Höhenmeter im Abstieg gehen eben doch gehörig in die Beine! Aber zunächst geht es erst einmal in einer gemütlichen Fahrt mit der Seceda-Gondelbahn zur Bergstation, die auf einer Höhe 2456 Metern liegt.

Trainierte Wanderer können von hier auch noch einen kurzen Abstecher auf den Seceda-Gipfel (2518 m) machen, für den man eine knappe halbe Stunde zusätzlichen einplanen muss. Aber auch ohne Gipfel-Erlebnis ist die Tour einfach traumhaft. Von der Bergstation aus hat man einen 360-Grad-Blick auf die umliegenden Berge wie die Sellagruppe und den Langkofel und Plattkofel.

Auch die Seiser Alm ist von hier oben gut zu erkennen. Hinweis: Wer die Wanderung bereits Anfang Juni oder erst im Oktober macht, muss damit rechnen, dass auf dem Weg zum Gipfel noch oder schon Schnee liegt. Da der Weg inmitten eines Winter-Skigebiets liegt, stößt man immer wieder auf verwaiste Liftanlagen. Dafür mangelt es dieser Wanderung nicht an schönen Einkehrmöglichkeiten.

Grüne Almwiesen und Dolomiten-Gipfel

Von der Bergstation der Secada-Seilbahn folgt man den Weg Nummer 6 in südöstlicher Richtung und passiert kurz darauf die Jausenstation Sofie. Weiter geht es auf dem in Richtung Süden verlaufenden Weg Nummer 6 bis hinunter zur Jausenstation Mastle-Hütte (2290 m). Der Ausblick ins Tal und auf die mächtigen Dolomitengipfel ist einfach großartig. Und das Beste: Die Aussicht bleibt auch fast bis hinunter ins Tal so beeindruckend, weshalb dieser Talabstieg auch wirklich zu einem der schönsten in dieser Region (vielleicht sogar ganz Südtirols) gehört. Der Weg führt nun in östlicher Richtung unterhalb des Fermeda-Sessellifts und durch zahlreiche grüne Almwiesen entlang, bis man schließlich mit der Jausenstation Zum Daniel eine weitere Hütte mit Einkehrmöglichkeit erreicht.

Fermeda-Kapelle und Wandern auf dem Dolomiten-Höhenweg

Man folgt weiter dem Weg Nummer 6 (nun in südlicher Richtung), bis man schließlich die hübsche Fermeda-Kapelle erreicht. Hier lohnt ein kurzer Abstecher zur Kapelle. Unterhalb der kleinen Kapelle kommt man eine Verzweigung. Hier hält man sich rechts und erreicht kurz darauf die Fermeda-Hütte (2111 m). Die Hütte bietet neben einer großen Sonnenterrasse auch Übernachtungsmöglichkeiten und lässt sich außerdem für Feierlichkeiten mieten.

Weiter geht es in südlicher Richtung (dabei passiert man mit der Cuca-Hütte eine weitere Jausenstation), bis man auf den Weg Nummer 4 gelangt. Immer wieder hat im Laufe der Wanderung auch einen grandiosen Ausblick auf den Langkofel- und Plattkofel, die bei dieser Wanderung ein stetiger Begleiter sind.

Wer nach den vielen Einkehrmöglichkeiten jetzt langsam wirklich Hunger bekommen hat, macht einen kleinen Abstecher nach links und macht eine Rast bei der Gamsbluthütte. Diese ist auch die letzte bewirtschaftete Hütte auf dieser Wanderung. Ansonsten folgt man jetzt einfach dem Weg Nummer 4 (man befindet sich jetzt übrigens auch auf dem Dolomiten-Höhenweg), der einen direkt wieder ins Zentrum von St. Ulrich bringt.