Archeopfad und Römerturm in Brixen

Leichte Wanderung: Der Archeopfad führt von der Brixner Altstadt über den Aussichtspunkt Römerturm nach Elvas und auf aussichtsreichem Weg zurück nach Brixen.

  • Start der Wanderung: Brixen, Adlerbrücke (560 m)
  • Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
  • Anfahrt mit dem Auto: Wer mit dem Auto kommt, parkt am besten im Parkhaus Stufels (Battististraße 6), am Rande der Altstadt. Von hier sind es 250 m bis zur Adlerbrücke. Dafür in Brixen der Hauptstraße folgen und kurz vor der Aquarena (aus dem Norden kommend) bzw. nach der Aquarena (aus dem Süden kommend) im Kreisverkehr in Richtung Osten auf die Battististraße abbiegen (man überquert kurz darauf den Eisack) und weiter bis zum Parkhaus fahren. 
  • Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 320.3, 320.4, Haltestelle: Adlerbrücke; hier klicken für die Fahrplansuche
  • Höhenmeter: 280 Meter
  • Distanz: 5,4 km
  • Gehzeiten: 2 bis 2 1/4 Stunden
  • Schwierigkeit: leicht
  • Anforderungen: Einfache Wanderung auf gut ausgebauten Wegen 
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst

Der Archeopfad führt über Wege, die bereits zur Römerzeit genutzt wurden. Als Beweise stößt man entlang des Archeopfads immer wieder auf Spurrillen aus der Römerzeit. Von der Adlerbrücke, die sich am Rande der Altstadt von Brixen befindet, folgt man dem Archeopfad hinauf zum Römerturm, einem herrlichen Aussichtspunkt auf Brixen. Von hier geht es zum Pinazbühel, einem schon zur Bronze- und Eisenzeit besiedelten Hügel und weiter nach Elvas, einer Fraktion oberhalb von Brixen. Zwischen Apfelbäumen und Weinbergen wandert man zurück in die Bischofsstadt Brixen. 

Start ist die Adlerbrücke in Brixen. Wenn man die Altstadt im Rücken hat, überquert man die Brücke bzw. die Straße, hält sich dann links und folgt dem Archeopfad in Richtung Elvas (Nr. 2). Durch die engen Gassen von Stufels, dem ältesten Stadtteil von Brixen, über den Ortnerweg und den Stadtteil Kranebitt geht es nun steil hinauf. Die zum Archeopfad gehörenden Schautafeln verraten viel Interessantes über die archäologischen Ausgrabungen und Funde in dieser Gegend.

An einer Abzweigung biegt man rechts ab, um auf dem Ortnerweg zu bleiben (Nr. 10), quert wenig später die nach Elvas führende Fahrstraße und wandert auf der anderen Straßenseite weiter auf Weg Nr. 10 („Pinazweg“). Wenige Meter später biegt man links ab, lässt die letzten Häuser von Brixen hinter sich und wandert nun, mit prächtigem Blick au die umliegende Bergwelt, zwischen Apfelbäumen und Weinreben entlang.

Man kommt zum Parkplatz des Buschenschanks Guggerhof (Mitte März bis Mitte Mai und Mitte September bis Ende November geöffnet) und folgt jetzt Weg Nr. 1 („Elvas“).

An einem hölzernen Aussichtspunkt vorbei geht es nun auf steinigem, mit Trockenmauern gesäumtem Feldweg entlang einer Wegtrasse, die bereits zu Römerzeiten genutzt wurde. An manchen Steinen kann man deutlich Spurrillen erkennen, die wahrscheinlich von römischen Wagenrädern stammen. Außerdem kommt man an Schalensteinen aus der Bronze- und Eisenzeit vorbei. Wir so oft in Südtirol liegen die Moderne (das Stadtzentrum von Brixen) und jahrtausendealte Geschichte nur wenige Meter voneinander entfernt. Ein wirklich zauberhafter Weg, der Geschichte erwanderbar macht. 

Kurz vor einer Abzweigung (rechts geht Weg Nr. 10, „Pinazweg“, weg) und dem Beginn eines Kreuzwegs biegt man links ab. Wenig später erreicht man einen Aussichtsturm aus Holz. Dieser wurde nach römischem Vorbild errichtet und trägt deshalb den Namen Römerturm. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf Brixen und das Eisacktal. Eine Infotafel informiert über archäologische Funde in der Gegend.

Dem Weg weiter folgend, steigt man zum nahe gelegenen Pinazbühel auf, einer vom Gletscher abgeschliffenen Kuppe, die bereits zur Bronze- und Eisenzeit besiedelt war und ebenfalls einen schönen Ausblick aufs Eisacktal bietet. Man setzt die Runde um den Bühel fort, stößt bald wieder auf Weg Nr. 1 und folgt diesem nach Elvas. Das hübsche Weindorf ist bald erreicht, man kommt am Hofschank Maratscher (März bis Juni und September bis Dezember geöffnet; nur Freitagabend, Samstag und Sonntag) vorbei und erreicht wenig später die Hauptstraße. Nun biegt man zwei Mal hintereinander links ab. Der Weg Nr. 2 („Brixen“) führt an der Kirche von Elvas vorbei. Hier befindet sich auch ein alter Brandopferplatz. Kurz nach der Kirche kommt man außerdem an nachgebauten römischen Streitwagen vorbei, dann geht es erneut zwischen Obsthainen und Weinbergen hindurch hinab nach Brixen. Das letzte Stück bis zur Adlerbrücke wandert man auf dem Hinweg zurück.

Archeopfad in Brixen - Geschichte live erleben
Wo sich heute der Brixner Stadtteil Stufels befindet, hatten sich bereits in der Jungsteinzeit Ackerbauern niedergelassen. Bei Ausgrabungen im Jahr 1977 stieß man auf Gegenstände, die der ersten Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. zugeordnet werden. Weitere Funde deuten darauf hin, dass es bereits zur Römerzeit (oder evtl. noch früher) eine Wegverbindung zwischen Brixen und Elvas gab. Der 2013 errichtete Archeopfad folgt diesen alten Spuren.

Archeopfad Brixen: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil

Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).

Das passt zu dieser Wanderung
Wanderkarte

Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)

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