Gröden – Tipps für den perfekten Urlaub

Gröden (auch: Grödner Tal) ist ein Tal in Südtirol, das mitten in den Dolomiten liegt. Mit diesen Tipps wird Euer Urlaub in Gröden zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das Grödner Tal ist etwas Besonderes. Das spürt man sofort, wenn man das Tal in den Südtiroler Dolomiten zum ersten Mal betritt. Immerhin kommen mit dem Bergsteiger und Filmemacher Luis Trenker und dem Musiker und Komponisten Giorgio Moroder gleich zwei der bekanntesten Südtiroler aus Gröden. Auch sprachlich hebt sich das hübsche Dolomitental von vielen anderen Orten in Südtirol ab, gleich drei Sprachen existieren hier gleichberechtigt nebeneinander: Deutsch, Italienisch und Ladinisch. 

Das Grödner Tal ist im Sommer und im Winter ein beliebtes Ferienziel. Im Sommer kommen vor allem Aktivurlauber, die Ihren Urlaub gerne mit Wandern, Fahrrad- und Motorradfahren verbringen, im Winter sind es vor allem Ski- und Snowboardfahrer, die sich auf den herrlichen Pisten in Gröden tummeln. 

Doch was muss man in Gröden gemacht bzw. gesehen haben, damit der Urlaub wirklich perfekt wird? Wir zeigen Euch, was Ihr im Grödner Tal nicht verpassen solltet.

Schnell aus dem Tal hinauf in die Berge

Dank der vielen  Aufstiegsanlagen kommt man sowohl im Sommer als auch im Winter schnell aus dem Tal hinauf in eine einzigartige Dolomitenlandschaft. Von St. Ulrich kann man zum Beispiel  gleich drei herrliche Ausflugsziele erreichen: Die Raschötz, ein zur Geislergruppe gehörender Höhenzug zwischen dem Grödner Tal und dem Villnößtal, wo ein atemberaubender Panoramaweg (begehbar im Sommer und Winter) zu einem der schönsten Gipfelkreuze Südtirols und der hübschen Heilig Kreuz Kapelle führt. Das weitläufige Almengebiet der Seceda ist ebenfalls ein sehr beliebtes Ausflugsziel in Gröden. In den letzten Jahren wurde die Seceda zudem ein Hotspot für Influencer, die die steil aufragenden Fermedatürmen für Instagram einfangen. Hinweis: Der beliebte Übergang zum Villnößtal über die Panascharte ist wegen Felsturzgefahr bis auf Weiteres gesperrt! Europas größte Hochalm, die Seiser Alm lässt sich per Seilbahn ebenfalls in wenigen Minuten von St. Ulrich aus erreichen.

Von St. Christina ist man schnell im Wandergebiet rund um Col Raiser (Tipp: Die UNESCO-Welterbeterrasse auf der Mastlé-Alm) oder fährt mit dem Sessellift entspannt zum Hochplateau Monte Pana, das sich auf der anderen Talseite befindet. Und von Wolkenstein geht es in wenigen Minuten hinauf zu den Cirspitzen. Im Winter kann man in all diesen Gebieten hervorragend Ski fahren – ein Traumblick auf die Dolomiten ist dabei immer garantiert.

Fahrt mit der Stehgondel zur Langkofelscharte

Keine 10 Kilometer liegen zwischen Wolkenstein, dem Ort im Talschuss von Gröden und dem Sellajoch. Hier befindet sich mit der Gondelbahn Forcella Sassolungo eine der spannendsten Aufstiegsanlagen der Dolomiten. Eine Fahrt mit der kleinen Stehgondel wird man sicher so schnell nicht vergessen! Wer einmal ganz nah an den mächtigen Felsen der Langkofelgruppe entlang fahren will, sollte den kleinen Abstecher zum Sellajoch auf jeden Fall machen. An der Bergstation angekommen wartet mit der Toni-Demetz-Hütte eine schöne Einkehrmöglichkeit. Außerdem ist die Langkofelscharte auch der Ausgangspunkt für eine Umwanderung des Langkofel.

Luxuriös entspannen im 5-Sterne-Hotel Granbaita Dolomites

Das Granbaita Dolomites ist ein Hotel für alle, die es sich im Urlaub richtig gut gehen lassen wollen. Das traditionsreiche, familiengeführte 5-Sterne-Hotel in zentraler Lage von Wolkenstein beeindruckt nicht nur von außen durch seine außergewöhnliche Architektur, sondern hat auch innen viel zu bieten. Ein wunderschön gestaltetes Wellnesscenter mit verschiedenen Saunas und Dampfbad, ein Fitnessstudio, ein großer Indoor-Pool und ein großer Outdoor-Pool, wo man mit einem traumhaften Blick auf die Sella seine Bahnen ziehen kann, sorgen für relaxte Stunden.

Richtig wohlfühlen kann man sich auch in den liebevoll eingerichteten Zimmern und Suiten (mit Kamin und riesigem Bäderbereich). Kulinarik wird im Granbaita Dolomites ebenfalls groß geschrieben. Neben einem exzellenten Hotelrestaurant gibt es einen separaten Fine-Dining-Bereich, wo man sich auf modern interpretierte Südtiroler Küche von Chefkoch Andrea Moccia freuen darf. Für Gäste stehen außerdem kostenlos aktuelle E-Mountainbikes zur Verfügung, geführte Bike-Touren und Wanderungen sind für Gäste ebenfalls kostenlos. Hotel auf Booking.com ansehen (mit Buchungsmöglichkeit)*.

Sellaronda aus dem Grödner Tal

Die Sellaronda, also die Runde, die einmal ums Sellamassiv herumführt, ist eine der bekanntesten und beliebtesten Skirouten der Alpen. Mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad kann man ebenfalls einmal ums Sellamassiv herumfahren. Das Grödner Tal bietet einen hervorragenden Einstieg in die Sellaronda. Ausführliche Informationen zur etwa 60 km langen Rundtour mit Auto, Motorrad und Fahrrad, die über 4 verschiedene Alpenpässe (Grödner Joch, Campolongopass, Pordoijoch und Sellajoch) führt, gibt es im Beitrag Sellaronda mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad, Infos zur Skirunde im Beitrag 5 Tipps für die Skirunde Sellaronda.

Stadtbummel in St. Ulrich

In St. Ulrich, dem Hauptort von Gröden, lädt die hübsche Fußgängerzone im Stadtzentrum zum Flanieren und Shoppen ein. Gröden ist übrigens bekannt für sein Schnitzhandwerk. Neben einigen Läden mit Holzschnitzkunst im Zentrum gibt es viele Läden entlang der Grödner Talstraße. Im Zentrum von St. Ulrich befinden sich auch zwei hübsche Kirchen. Die zwischen 1673 und 1676 im Renaissance-Stil erbaute St. Anonius Kapelle am Hauptplatz bzw. am Anfang der Fußgängerzone und die aus dem späten Barock stammende Pfarrkirche St. Ulrich, die nur wenige Meter vom Ende der Fußgängerzone entfernt liegt. Nicht weit vom Hauptplatz liegt zudem das Museum Gherdëina Museum, in dem man viel über die kultur- und naturgeschichtliche Entwicklung des Grödner Tals erfährt.

Auf der alten Bahntrasse durchs Grödner Tal

Von 1916 bis 1960 war im Grödner Tal eine schmalspurige Lokalbahn in Betrieb. Auf 31 Kilometer Länge verband die Grödner Bahn die Orte Klausen und Plan de Gralba. Ursprünglich wurde die Bahn (zum Großteil von russischer Kriegsgefangenen) erbaut, um Kriegsgüter durch das Tal zu befördern, später diente sie der Personenbeförderung. Auf einem Teilstück der ehemaligen Bahntrasse kann man heute durch Gröden wandern. Der panoramareiche Grödner Bahnweg verläuft auf einer Länge von etwa 3,5 Kilometern zwischen St. Christina (Start in der Nähe des Cislesstraße) und St. Ulrich. Entlang des Weges informieren zahlreiche Tafeln über die Geschichte der Grödner Bahn. 

Abenteuer Park Emozion Col de Flam

Wer im Südtirol-Urlaub nichts gegen einen kleinen Adrenalinkick hat, ist im Abenteuer Park „Emozion Col de Flam“ genau richtig. Der Abenteuer Park im Grödner Tal befindet sich in St. Ulrich, in der Nähe der Talstation der Seceda-Bahn. Hier gibt es unter anderem Hochseilparcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen (für Kinder und Erwachsene), zwei verschiedene Ziplines (60 Meter und 180 Meter) und eine 480 Meter lange Fly-Line.

Öffnungszeiten: 11. Juni bis 17. September 2023: 9.30 bis 19.00 Uhr (letzter Einlass: 17.30 Uhr), 18. September bis 30. September 2023: 13.00 bis 18.30 Uhr (letzter Einlass: 17.00 Uhr). Bei Regen muss der Park schließen. 

Naturerlebnisweg PanaRaida + Zipline Monte Pana

Südlich von St. Christina liegt auf einer Höhe von 1600 bis 1800 Metern das Hochplateau Monte Pana. Erreichen kann man es von St. Christina aus per Sessellift und Auto (großer Parkplatz in der Nähe der Bergstation des Sessellifts). In der Nähe des Parkplatzes startet der Naturerlebnisweg. Auf dem 2,5 Kilometer langen Weg gibt es zehn verschiedene Abenteuer- und Erlebnisstationen für Kinder und Erwachsene, beispielsweise eine Riesenwaldschaukel und eine kleine Kneippanlage. 

Noch etwas aufregender wird es, wenn man in den Sessellift Mont de Sëura einsteigt (die Talstation befindet sich in der Nähe des Parkplatzes und der Bergstation des Monte-Pana-Lifts). An der Bergstation – und damit auf einer Höhe von über 2000 Metern – wartet die Zipline Monte Pana auf wagemutige Fahrgäste. Auf einer Länge von gut 1500 Metern geht es über 400 Metern hinab, die Höchstgeschwindigkeit soll bis zu 90 km/h betragen. Die Zipline ist im Sommer und Winter geöffnet. Mit einem Preis von 58 Euro (Erwachsene), 38 Euro (Jugendliche von 12 bis 16 Jahre) und 28 Euro (Kinder bis 11 Jahre) muss man für diesen Spaß leider etwas tiefer in die Tasche greifen.

Langental – eines der schönsten Täler in den Dolomiten

Das Langental, das bei Wolkenstein vom Grödner Tal abzweigt, gehört zu einem der schönsten Täler der Dolomiten. Das relativ schmale Tal ist von den mächtigen Bergen der Puezgruppe umgeben. Das Langental ist autofreie Zone, man kann es nur zu Fuß auf schönen, einfachen Wanderwegen, mit dem Fahrrad oder im Winter auf Langlaufskiern (Loipe vorhanden) erkunden. Bis zum Talschluss sind es etwa 6 Kilometer. Am Eingang des Langentals befindet sich die Silvesterkapelle, ein hübsches Kirchlein und ein beliebtes Fotomotiv. Mehr Infos zum Langental gibt es im Beitrag: Wanderung durch das Südtiroler Langental.

St.-Jakobs-Kirche – die älteste Kirche in Gröden

Die St.-Jakob-Kirche gilt als die älteste Kirche in Gröden. Sie liegt oberhalb von St. Ulrich, in der Nähe des Weilers St. Jakob. Von St. Ulrich und St. Christina führen schöne Wanderwege zur Kirche Wer nur wenig Zeit hat, kann diese auch von St. Jakob aus nach einem 20-minütigen Fußmarsch erreichen. Im Inneren der Kirche und an der Außenwand befinden sich spätgotische Fresken. Ein echtes Highlight ist die Lage der Kirche, die von einem wunderschönen Wald umgeben ist: Hinter der Kirche bzw. auf der anderen Talseite ragen Langkofel- und Plattkofel empor. Mit der Kirche im Vordergrund ergibt das ein tolles Fotomotiv!

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