Hoteltipp: Schloss Paschbach in Eppan

Wer für seinen Südtirol-Urlaub eine etwas außergewöhnlichere Unterkunft sucht, wird mit Schloss Paschbach sicher nicht enttäuscht. In dem mittelalterlichen Schloss befindet sich heute ein Bed & Breakfast.

Schloss Paschbach ist genau so, wie man sich ein Schloss vorstellt und alles andere als ein Standardhotel. Das Schloss stammt aus dem 13. Jahrhundert und besitzt insgesamt nur 8 Hotelzimmer. Diese sind aber über das ganze Schloss und somit auf 3 Etagen verteilt. Da es keinen Aufzug gibt, ist das Hotel für Menschen mit einer Gehbehinderung eher nicht empfehlenswert. Einzige Ausnahme: Es gibt auch ein Zimmer und eine Ferienwohnung, die ebenerdig liegen.

In diesen Zimmern spürt man zwar vom Schlossflair zwar nicht ganz so viel, wie in den höher gelegenen Zimmern, dafür hat man hier einen wunderschönen Außenbereich. Man kann dann direkt vor seinem Zimmer sitzen  und die schöne Aussicht auf den Mendelkamm und die zahlreichen das Anwesen umgebenen Apfelbäume genießen.

Die Zimmer sind unterschiedlich groß, aber für zwei Personen reicht der Platz auf jeden Fall. Wer mehr Platz benötigt, kann auch eine der Suiten buchen oder nimmt das Gartenzimmer, das eigentlich auch ein kleines Appartement ist. Hier gibt es einen Eingangsbereich mit einer Art Wohnzimmer und ein separates Schlafzimmer.

Das Hotel ist familiengeführt und wird von den Besitzern als Frühstückspension bezeichnet. Eine Bezeichnung, die dem Schloss eigentlich nicht gerecht wird. Vom Komfort her kann es das Schloss Paschbach locker mit jedem guten 3- bis 4-Sterne Hotel aufnehmen. Und für das Ambiente würden wir auch 5-Sterne vergeben.

Ideal für alle Schlösser- und Burgenfans: Im Schloss selbst kann man viel entdecken. Es gibt einen öffentlichen Bereich, in denen die Räume noch mit typischen mittelalterlichem Mobiliar ausgestattet sind. Diesen Bereich kann man tagsüber, bis 20 Uhr, – kostenlos besichtigen. Der bekannte italienische Pianist Arturo Benedetti Michelangeli (1920 – 1995) wohnte im letzten Jahrhundert eine Zeitlang auf dem Schloss. Das Klavier, auf dem er spielte, kann man heute ebenfalls noch sehen.

Das Frühstück ist vielseitig und reichhaltig, besonders lecker sind die hausgemachten Marmeladen und Fruchtsäfte mit Obst aus dem eigenen Garten. An schönen Tagen nimmt man das Frühstück auf der Terrasse und dem idyllischen Garten zu sich.

Wer Tipps für Ausflüge oder Informationen zum Schloss haben will, kann sich jederzeit an die äußerst sympathische Inhaberfamilie wenden.

Vielleicht den einzigen Abstrich, den man bei Schloss Paschbach machen muss: Ein Schnäppchen ist die Unterkunft nicht. Die Doppelzimmer starten bei etwa 110 Euro/Nacht, die Suiten kosten 140 bis 150 Euro/Nacht. Wir haben uns bei unserem Aufenthalt hier aber so wohl gefühlt, dass wir den Preis wirklich angemessen finden. Und in einem echten Schloss wohnt man ja auch nicht alle Tage…

Bei der Lage des Hotels kann man auch nicht meckern. Man erreicht von hier zum Beispiel schnell Bozen, in unmittelbarer Umgebung gibt es zahlreiche schöne Wanderwege und an Restaurants mangelt es ebenfalls nicht. Im Umkreis von wenigen Gehminuten liegen zum Beispiel der Landgasthof Bad Turmbach und das Restaurant/Pizzeria Meraner.
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Weitere Informationen und eine Buchungsmöglichkeit gibt es hier.

Anschrift: Bergstraße (Via Monte) 33, 39057 Eppan an der Weinstraße

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