Jaufenspitze ab Jaufenpass – Wanderung

Vom Jaufenpass geht es bei dieser Wanderung über viele seilversicherte Stellen hinauf auf die Jaufenspitze. Am Gipfel wird man mit einem tollen Fernblick belohnt.

  • Start der Wanderung: Jaufenpass, Edelweisshütte (2094 m)
  • Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
  • Anfahrt mit dem Auto: Von Sterzing in südwestlicher Richtung über Gasteig der gut ausgeschilderten Passstraße folgen. Von Meran in nördlicher Richtung durch das Passeiertal, bei St. Leonhard beginnt die Auffahrt zum Pass.
  • Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 239, Haltestelle: Jaufenpass; hier klicken für die Fahrplansuche
  • Höhenmeter: 390 Meter
  • Distanz: 4,5 km
  • Gehzeiten: 2 1/2 bis 3 Stunden
  • Schwierigkeit: schwer
  • Anforderungen: Traumtour für trittsichere und schwindelfreie Wanderer; nicht für (kleinere) Kinder und Hunde geeignet
  • Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst

Jeder, der schon einmal in Südtirol über den Jaufenpass gefahren ist, hat die Jaufenspitze bereits gesehen. Der Berg mit der markanten Spitze ragt genau neben der Passhöhe empor. Wer diesen Gipfel bezwingen will, muss aber schwindelfrei sein. Denn die kurze Tour auf die Jaufenspitze hat es  in sich: Über einen schmalen Steig, oft seilversichert, gewinnt man zwar schnell an Höhe – Spaß haben hier aber sicher nur trittsichere Wanderer ohne Höhenangst. Der Ausblick vom Gipfelkreuz entschädigt dann für jede Strapaze: Berge, wohin man auch blickt, dazu die kurvige Passstraße, die sich tief unten über grüne Hänge schlängelt – hier oben kann man es schon gut aushalten. Wer früh unterwegs ist, hat den Gipfel mit etwas Glück für sich allein.

Die Wanderung startet genau auf der Passhöhe, bei der Edelweißhütte. Wer später einkehrt, darf hier im Regelfall parken (beim Hüttenwirt nachfragen), die wenigen Parkplätze sind aber schnell belegt. Alternative Parkmöglichkeiten gibt es zum Beispiel sich zwei Kehren unterhalb der Passhöhe (Kehre 9, s. Rundwanderung am Jaufenpass).

Man folgt nun dem gut sichtbaren Pfad, der rechts neben der Edelweisshütte bergauf führt (Nr. 17). Kurz danach erreicht man eine kleine Gabelung. Hier hält man sich links und biegt dann links ab. Das Gipfelkreuz ist von hier bereits gut erkennbar. Der Weg führt leicht bergab, dann quert man einen grünen Hang. Nun beginnt der eigentliche Gipfelanstieg auf die Jaufenspitze. Ab jetzt
geht es nur noch bergauf.

Der Steig schlängelt sich leicht ausgesetzt an der Bergflanke entlang, schon bald erreicht man die erste mit Drahtseilen versicherte Stelle. Kleine Eisenkrampen im glatten Felsen erleichtern den Weg nach oben. Im weiteren Verlauf wechseln sich einfache Passagen mit seilversicherten Stellen ab. Wenn man ganz nah am dunklen Felsen entlang kraxelt, fühlt sich diese Wanderung  fast schon ein wenig wie eine Klettertour an. Bei manchen Bergtouren sind die Drahtseile ja mehr fürs „gute Gefühl“ gedacht, hier braucht man die Seile wirklich, um vorwärtszukommen.

Im Prinzip ist die kurze Wanderung dennoch technisch relativ einfach – wenn man trittsicher ist. Etwas gefährlicher kann es aber werden, wenn sich an einem schönen Sommertag viele Wanderer am Berg tummeln. Es gibt nämlich einige Passagen, bei denen ein Ausweichen gar nicht so einfach ist.

Definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst sind die letzten Meter zum Gipfelkreuz der Jaufenspitze. Der Weg über einen Grat, links und rechts des Weges geht es steil bergab. Auch hier ist aber ein Teil des Weges mit Seilen gesichert.

Nach etwa  1½−1¾ Stunden steht man auf dem Gipfel der Jaufenspitze. Am Gipfelkreuz angekommen, genießt man das grandiose Panorama der Stubaier und Zillertaler Alpen. Der Blick schweift über grüne Almwiesen, schroffe Felsen, über das Passeiertal und das obere Wipptal. Erstaunlich, wie weit entfernt selbst der nahe Jaufenpass und kurvenreiche Passstraße von hier oben zu sein scheinen. Immerhin trennen uns nur knapp 400 Höhenmeter vom Ausgangspunkt.

Über den Hinweg geht es dann wieder zurück zum Jaufenpass. Ein paar Meter vom Ausgangspunkt entfernt, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, befindet sich mit der kleinen Panorama-Hütte eine weitere Einkehrmöglichkeit.

Tipp: Es empfiehlt sich, Wander- oder Klettersteighandschuhe dabeizuhaben, da man damit einen besseren Halt bei den seilversicherten Passagen hat.

Jaufenspitze - ein herrlicher Aussichtsberg am Jaufenpass
Wer über den Jaufenpass fährt, sieht den markanten Gipfel, der größtenteils aus Gneis besteht, schon von Weitem. Die Jaufenspitze (2481 m) liegt genau neben der Passhöhe und ist einer der schönsten Aussichtsberge in den nordwestlichen Sarntaler Alpen. Erstmals bestiegen wurde der Gipfel im Jahr 1891 vom österreichischen Alpinisten Julius Pock.

Jaufenspitze ab Jaufenpass: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil

 
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).

Das passt zu dieser Wanderung

Wanderkarte

Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)

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