Marlinger Waalweg (leicht)

Der Marlinger Waalweg gehört zu den beliebtesten Wanderwegen rund um Meran. Kein Wunder, denn die einfache Wanderung bietet wirklich schöne Ausblicke auf das Meraner Becken und ist auch ideal für Familien mit Kindern (und Hunden).

  • Start der Wanderung: Kurz vor dem Ortseingang von Töll
  • Anfahrt: Mit dem Auto ( von Meran kommend auf der Stilfser-Joch-Straße bis fast nach Töll fahren und dann kurz vor dem Wasserkraftwerk links auf den Parkplatz, der sich direkt neben Obstständen befindet, abbiegen ) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich
  • Höhenmeter: 180 m (Abstieg)
  • Anforderungen: Wanderung auf gut ausgebauten Wegen; Wanderung auch gut geeignet für Familien mit kleinen Kindern
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst, Wanderung aber auch im Winter problemlos möglich
  • Gehzeiten: 4 Stunden

Mit einer Länge von gut 12 Kilometern gehört der Marlinger Waalweg zu den längsten Waalwegen Südtirols. Das Schöne an Waalwegen: Sie verlaufen direkt an wichtigen Bewässerungskanälen und sind deshalb nahezu eben. Der Marlinger Waalweg hat übrigens eine wirklich lange Geschichte: Bereits 1775 wurde der Weg auf Betreiben der Kartäusermönche angelegt. Diese besaßen in Marling ein großes Weingut (Goyenhof), für dessen Betreiben eine ausreichende Wasserversorgung nötig war.

Erstes Ziel: Wasserkraftwerk der Etschwerke

Die Wanderung auf dem Marlinger Waalweg lässt sich bei nahezu jedem Wetter machen. Selbst Regen ist dank der guten Wege kein Problem. Hier muss man dann lediglich ein paar Abstriche beim Ausblick machen, dafür ist der Weg aber auch nicht so überlaufen wie zum Beispiel an sonnigen Herbsttagen. Der Beginn des Waalweges ist durch ein großes Holzschild gekennzeichnet. Wer mit dem Auto kommt und früh genug dran ist, kann direkt am Einstieg des Waalweges parken. Bevor es los geht, lohnt es sich, einen Blick auf das Wasserkraftwerk der Etschwerke werfen, dass sich direkt neben dem Marlinger Waalweg befindet.

Der gut ausgebaute Weg führt zunächst an mächtigen Felsbrocken entlang, etwaige schwierige Passagen wurden mit stabilen Brückenkonstruktionen passierbar gemacht. Der Marlinger Waalweg geizt übrigens nicht mit Einkehrmöglichkeiten. Oberhalb von Forst befindet sich als erste Einkehrmöglichkeit das Gasthaus Schönblick, danach trifft man in regelmäßigen Abständen auf zahlreiche weitere Jausenstaionen (z.B. Gasthaus Enzian, die Waldschenke und das Gasthaus Waalheim).

Ausblick auf den Meraner Talkessel

Beim Gasthaus Enzian überquert man eine kleine Straße und genießt jetzt einen überragenden Blick auf den Meraner Talkessel. Man quert grüne Almwiesen und Weinberge und kann eigentlich nur hoffen, dass die Wanderung noch möglichst lange dauert. Nachdem man beim Gasthaus Waldschenke vorbei gekommen ist, befindet man oberhalb von Marling, wo der Waalweg als Waldlehrpfad verläuft. Noch ein kleiner Hinweis: Selbst wenn die Weintrauben im Herbst verführerisch an den Reben hängen und man sie sogar bequem pflücken könnte: Die Weinbauern mögen es – zu Recht – wirklich gar nicht, wenn man sich an ihren Trauben vergreift.

Wem die gut 12 Kilometer zu lang sind, kann auch direkt oberhalb von Marling dem ausgeschilderten Weg hinunter zum Bahnhof Marling nehmen und von dort mit dem Bus zurück nach Töll fahren. Es lohnt sich aber, wem Weg weiter zu folgen (geht dann bald in den Tschmerser Waalweg über) und bis nach Lana zu wandern. Wenige Minuten nach dem Gasthaus Waalheim kreuzt man erneut eine Straße und passiert dann das Schloss Lebenberg. Weiter geht es auf dem Wanderweg, bis man oberhalb von Lana die Vigiljochbahn sieht. Hier den Aichbergweg nehmen, der einen nach Oberlana und zum Parkplatz der Vigiljochbahn-Talstation bringt. Von hier kann man mit dem Bus wieder zurück zum Ausgangspunkt fahren.