1000-Stufen-Schlucht – Wandern auf dem Meraner Höhenweg

Die Wanderung durch die 1000-Stufen-Schlucht ist ein besonders beliebter Abschnitt auf dem Meraner Höhenweg. Eine ausführliche Tourenbeschreibung gibt es in diesem Beitrag.

  • Start der Wanderung: Bergstation der Texelbahn (1545 m)
  • Anfahrt mit dem Auto: Mit dem Auto (Die Talstation der Texelbahn liegt zwischen Partschins und Rabland, die Anschrift lautet: Zielstraße 11, 39020 Partschins; Navigationssysteme leiten im Regelfall über Partschins und damit über viele schmale Bergstraßen. Einfacher geht es, wenn man so lange auf der Stilfser-Joch-Straße bleibt, bis man Rabland erreicht. Hier kann man dann direkt auf die Zielstraße abbiegen. Wer aus Richtung Meran kommt, biegt am Ortseingang von Rabland rechts auf die Zielstraße ab, wer aus Richtung Reschenpass kommt, biegt am Ortsende links ab) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich.
  • Höhenmeter: Aufstieg: 420 m, Abstieg: 620 m
  • Distanz: 8,4 km
  • Gehzeiten: 3 1/2 Stunden
  • Schwierigkeit: mittel
  • Anforderungen: Wanderung auf gut ausgebauten Wegen, die aber ein wenig Kondition verlangt. In der 1000-Stufen-Schlucht braucht man etwas Trittsicherheit. Die Wanderung ist auch für Kindern geeignet, allerdings sollten diese Bergerfahrung und Kondition mitbringen.
  • Beste Jahreszeit: Frühling (ab Mitte/Ende Mai) bis Herbst (Ende Oktober)

Dank Seilbahnunterstützung kann man sich bei dieser Wanderung auf einem Teilabschnitt des Meraner Höhenwegs, der im Naturpark Texelgruppe liegt, eine ganze Menge Höhenmeter sparen. Der Weg verläuft vom Gigglberg bzw. der Bergstation der Texelbahn bis zur Bergstation Unsterstell.

Tipp: Direkt an der Texelbahn-Talstation eine Berg- und Talfahrt kaufen. Mit dieser sogenannten Combicard kann man dann die Bergfahrt mit der Texelbahn und die Talfahrt mit der Seilbahn Unterstell machen. Für Wanderer, die weitere Wanderungen mit Seilbahnunterstützung planen, kann sich auch der Kauf der Seilbahnkarte Meraner Land lohnen. Eine Übersicht über die Preise (Öffnungszeiten und die Anschrift) der Seilbahnen und Sessellifte im Meraner Land bekommt Ihr in unserem Beitrag Seilbahnen und Sessellifte in Meran und Umgebung.

Von der Bergstation der Texelbahn folgt man dem bergauf führenden Weg, geht also geradeaus weiter. Die Seilbahn Unterstell ist hier mit einer Gehzeit von 3 1/2 Stunden ausgeschildert, diese Zeit sollte man auch in etwa für die reine Gehzeit einplanen.

Über den links abzweigenden Pfad kann man den Weg zur ersten Einkehrmöglichkeit dieser Wanderung, dem Gasthaus Gigglberg, abkürzen. Beim Gasthaus biegt man links ab und folgt der Ausschilderung Meraner Höhenweg (Weg 24).

Die nächste halbe Stunde wandert man auf dem Meraner Höhenweg im leichten auf und ab durch eine herrliche Landschaft. Danach stößt man auf eine Fahrstraße und folgt dieser bergauf, geht also geradeaus weiter. Auf der mäßig bergauf führenden Fahrstraße bleibt man etwa 10 Minuten. Danach biegt man links wieder auf einen Pfad ab und folgt weiter der Ausschilderung Meraner Höhenweg.

Vom Weg aus hat man auch immer wieder wunderbare Ausblicke ins Vinschgauer Tal. Man kommt am Bauernhof Hochforch vorbei, kurz danach könnte man nach Naturns absteigen. Wir bleiben aber auf dem leicht rechts weggehenden, bergauf führenden Weg und folgen weiter der Ausschilderung Meraner Höhenweg.

Der Weg führt jetzt am Hang entlang, vorbei an grünen Almwiesen und mit herrlichen Ausblicken auf den Vinschgau. So langsam nähert man sich auch der 1000-Stufen-Schlucht. Schilder längs der Wegen geben interessante Details über die Schlucht preis. Laut den Schildern sind es übrigens nur 987 Stufen und nicht 1000 (wir haben nicht mitgezählt). Insgesamt ist die Strecke, die man in den Lahnbachgraben hinab und auf der anderen Seite hinaufsteigt, etwa 1,5 Kilometer lang.

Dieser Abschnitt gehört definitiv zu dem anstrengendsten der gesamten Wanderung. Obwohl man gar nicht so viele Höhenmeter überwindet, braucht man besonders für den Aufstieg aus der Schlucht ein wenig Kondition. Der Weg ist gut ausgebaut, schwierige Passagen mit Leitern begehbar gemacht. Trotzdem kann Trittsicherheit, vor allem beim Abstieg, nicht schaden. Bei Regen würden wir die Wanderung übrigens nicht machen, dann sind die Steige nämlich unangenehm rutschig!

Die Schlucht passiert man in zwei Etappen. Erst geht es ein gutes Stück bergab, dann wieder etwas hinauf, dann noch einmal ein Stück bergab und dann noch einmal bergauf. Dank der 2017 errichteten Hängebrücke kann man hier ein paar Höhenmeter und Stufen abkürzen. Nach dem Aufstieg aus der 1000-Stufen-Schlucht ist der anstrengendste Teil der Wanderung geschafft. Mit dem Pirchhof erreicht man kurz danach eine schöne Einkehrmöglichkeit. Von der großen Sonnenterrasse hat man noch einmal einen tollen Ausblick ins Tal.

Nach dem Pirchhof geht es auf einer asphaltierten Fahrstraße, die leicht bergab führt, weiter. Nachdem man ein paar Minuten bergab gegangen ist, biegt man scharf rechts ab und folgt der Ausschilderung zur Bergstation Unterstell. Auch hier hat man übrigens noch einmal die Möglichkeit, nach Naturns abzusteigen (Dauer: knapp 1 3/4 Stunden).

Der Weg führt jetzt wieder mitten durch Almwiesen hindurch. Man verlässt nach wenigen Minuten die Fahrstraße und wandert auf einem Pfad weiter. Man passiert eine hübsche Mühle und erreicht kurz darauf eine beeindruckende Hängebrücke. Nach der Brücke gibt es mit der Jausenstation Galmeinhof eine weitere Einkehrmöglichkeit.

Man wandert nun ein kurzes Stück auf einer breiten Forststraße und hat dann die Qual der Wahl. Der kürzere Weg zur Bergstation Unterstell führt geradeaus auf Weg 24B weiter, der etwa 10 Minuten längere Weg zweigt rechts ab und ist mit 24 und Meraner Höhenweg ausgeschildert. Da der zweite Weg aber der schönere ist, biegen wir hier rechts ab.

Auf einem schmalen Steig geht es jetzt noch einmal ein gutes Stück bergauf (etwa 70 Höhenmeter), wird aber bald relativ eben. Es geht am Bergbauernhof Innerforch vorbei,  ein paar Minuten später erreicht man eine Verzweigung. Hier folgt man dem bergab führenden Weg (der nicht ausgeschildert ist). Jetzt geht es ein ordentliches Stück bergab. Man kommt noch an der Aussichtsplattform Unterstell vorbei (scharf links abbiegen). Diese liegt etwa zehn Minuten von der Bergstation Unterstell entfernt. Von der im Jahr 2015 errichteten Aussichtsplattform hat man einen fantastischen Ausblick in den Vinschgau.

Kurz nach der Aussichtsplattform und bevor man die Fahrstraße erreicht, biegt man links ab und folgt dem bergab führenden Pfad. Wenig später erreicht man dann auch schon die Bergstation Unterstell (hier gibt es eine weitere Einkehrmöglichkeit), die einen wieder ins Tal bringt. Direkt an der Talstation liegt eine Bushaltestelle. Von hier kann man mit dem Bus zum Beispiel wieder zurück zur Talstation der Texelbahn fahren.

1000-Stufen-Schlucht: Wanderkarte und Höhenprofil

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Das passt zu dieser Wanderung
Wanderkarte

Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)

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