Zur Burgruine Rafenstein (leicht)

Die Wanderung zur Burgruine Rafenstein startet direkt an der Talstation der Seilbahn nach Jenesien. Stellenweise geht es bei dieser Wanderung sehr steil bergauf, dafür wird man mit schönen Ausblicken ins Tal und auf Bozen belohnt.

  • Start der Wanderung: Talstation der Gondelbahn nach Jenesien (Sarntaler Straße)
  • Anfahrt: Zufahrt mit Auto über Bozen (ca. 2,5 km vom Zentrum; ausreichend Parkplätze unterhalb der Sarntaler Straße, direkt am Ufer der Talfer) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich
  • Höhenmeter: 400 m
  • Anforderungen: Wanderung ohne Schwierigkeiten auf asphaltierten Straßen, aber sehr steil (teilweise 35% Steigung)
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
  • Gehzeiten: 1 ¾ Stunden

Wenn man vor der Talstation steht, nimmt man das kleine Sträßchen auf der anderen Bachseite (ausgeschildert, Wanderroute 2). Die nächsten Minuten ist jeder noch so fitte Wanderer wahrscheinlich damit beschäftigt, seinen Puls halbwegs unter Kontrolle zu bekommen. Diese Wanderung kennt nämlich nur eine Richtung: bergauf! Wer trotzdem noch etwas Luft übrig hat, kann schon nach wenigen Metern die Landschaft genießen: Die letzten Häuser sind schnell passiert, danach führt die Straße zwischen herrlichen Weinstöcken hindurch.

Steiler Aufstieg, herrliche Aussicht

Nach circa 20 Minuten zweigt links ein Weg ab, der über ein kleine Brücke führt. Man folgt hier dem Abzweig und wandert nun auf dem Weg 1B weiter. Das Schild, das eine Steigung von 35% anzeigt, sollte man einfach gedanklich ignorieren. Dass es noch schlimmer geht, weiß man spätestens dann, wenn durchtrainierte Mountainbiker oder Rennradfahrer keuchend an einem vorbei strampeln – dagegen ist das Wandern doch ein wahres Kinderspiel…

Bei sonnigem Wetter ist man spätestens jetzt schon völlig durchgeschwitzt, denn Schatten gibt es auf der Wanderung leider nicht. Weiter geht es bergauf. Als Belohnung gibt es tolle Ausblicke ins Tal und auf Bozen. Schließlich kommt man noch an dem niedlichen Kuppenkirchlein St. Georg vorbei und erreicht bei Höhenmeter 500 St. Jakob. Kurz darauf wandert man unterhalb der Gondelbahn nach Jenesien entlang. Wenige Meter später geht es auf dem rechts abzweigenden Weg 1A weiter. Das Anstrengendste hat man jetzt hinter sich. Der Panoramaweg verläuft nun nahezu eben und bietet einen schönen Ausblick auf die Ruine Rafenstein.

Besichtigung der Ruine Rafenstein

Am Ende des Weges folgt man nun wieder der Fahrstraße zur gut sichtbaren Burg. Falls das Burgtor geschlossen ist, erhält man den Schlüssel beim Gasthof Rafenstein (direkt unterhalb der Burg), das auch leckerer Gerichte der Südtiroler Küche anbietet.

Auch wenn Rafenstein heute nur noch eine Ruine ist, kann man die einstmals gewaltigen Ausmaße noch erahnen. Wenigstens dreistöckig dürfte die Burganlage gewesen sein, von der aus man einen wirklich traumhaften Blick ins Umland hat. Nach Erkundung der Burg und einer kurzen Rast geht es dann an den Abstieg. Unterhalb der Burg folgt man der nach links abzweigenden Fahrstraße. Verlaufen kann man sich nicht, denn es geht immer nur geradeaus wieder zurück zur Talstation der Gondelbahn nach Jenesien. Dabei kommt man noch einmal an der Brücke vorbei, die nun zur rechten Hand liegt.

Hinweis: Diese Wanderung ist für kleine Kinder aufgrund der starken Steigung eher ungeeignet. Auch bei Regen sollte man die Tour nicht unbedingt machen, da die asphaltierte Straße dann unangenehm rutschig wird.