Pilze sammeln in Südtirol

Das Pilze sammeln ist in Südtirol streng gesetzlich geregelt. Wir erklären in diesem Beitrag, welche Regeln man beachten muss, damit man sich beim Sammeln von Pilzen nicht strafbar macht.

In manchen Jahren sprießen in Südtirol bereits im Juli die ersten Pilze aus dem Boden. Wer im Sommer und Herbst in Südtirol unterwegs ist, kann sich im Regelfall auf eine reiche Pilzausbeute freuen. Allerdings ist das Sammeln von Pilzen mit einigen Vorschriften verbunden und durch ein Landesgesetz geregelt.

Beim Sammeln von Pilzen muss man sich deshalb an folgenden Vorschriften halten:

  • Außerhalb der Wohnsitzgemeinde (das betrifft also alle Touristen) muss bei der Gemeinde, in der man Pilze sammeln möchte eine Sammelgebühr von 8 Euro pro Tag bezahlt werden. Am einfachsten funktioniert das, indem man sich direkt an das jeweilige Tourismusbüro/Fremdenverkehrsinformation wendet. Wichtig: Personalausweis nicht vergessen!
  • Innerhalb der eigenen Wohnsitzgemeinde ist nur ein gültiger Personalausweis nötig.
  • Außerhalb der Wohnsitzgemeinde darf man maximal 1 Kg Pilze pro Tag/Person (ab 14 Jahren) gesammelt werden, wer sich innerhalb seiner Wohnsitzgemeinde befindet, darf 2 Kilo sammeln.
  • Pilze dürfen nur an Tagen mit einem geraden Datum gesammelt werden und zwar im Zeitraum von 7.00 bis 19.00 Uhr.
  • Beim Sammeln der Pilze darf die Humusschicht nicht beschädigt werden. Die Pilze müssen in einem offenen, gut belüfteten Behälter transportiert werden (hier eignet sich z.B. ein Korb).

Darüber hinaus ist das Pilze sammeln generell in Landschaftsschutzgebieten und in folgenden Gemeinden verboten: Altrei, Karneid, Tiers und Welschnofen. Außerdem natürlich überall dort, wo Verbotsschilder das Sammeln von Pilzen untersagen. 

Es empfiehlt sich wirklich, die Regelungen zu befolgen, denn die Einhaltung dieser Vorschriften wird streng kontrolliert. Bei Zuwiderhandlungen werden hohe Verwaltungsstarfen fällig. Außerdem muss man alle bereits gesammelten Pilze abgeben.