10 Sätze, die man in Südtirol niemals sagen sollte

Die Südtiroler sind ein nettes und herzliches Volk. Trotzdem gibt es ein paar Sätze, die man sich bei einem Urlaub in Südtirol besser verkneifen sollte.

Natürlich ist dieser Artikel mit einem kleinen Augenzwinkern zu lesen und nicht ganz ernst gemeint. Trotzdem: Wer im Urlaub nicht unangenehm auffallen will, vermeidet am besten diese Sätze:

1) Wir Deutschen können wirklich gut Bergstraßen fahren…

Die Südtiroler kennen bei ihren Berg- und Passstraßen jede Kurve – entsprechend rasant ist meistens auch der Fahrstil der Einheimischen. Wer also glaubt, dass er mit 60 km/h einen schneidigen Bergstraßenfahrer abgibt, sollte öfter mal in den Rückspiegel gucken (und eine Ausweichstelle suchen, an der er die Einheimischen vorbei fahren lassen kann).

2) Ich hätte gerne einen Kloß mit Sauce.

Knödel, das heißt Knödel!!!

3) Lecker! Schmeckt fast so gut wie unser Trollinger…

In Südtirol wird mittlerweile hervorragender Wein produziert. Die häufigste Rotweinsorte ist der Vernatsch. Die Vernatschtraube wird auch für den Württemberger Trollinger verwendet, aber: einen Vergleich mit diesem Wein sollte man sich in Südtirol trotzdem besser sparen.

4) Andreas Hofer…äh, der hat doch was mit den Tiroler Lebensmittelläden zu tun oder?

Der Südtiroler Widerstandskämpfer, der sich gegen Napoleon so vehement zur Wehr setzte (und 1810 hingerichtet worden ist) wird auch über 200 Jahre nach seinem Tod noch als Volksheld verehrt. Wer Andreas Hofer nicht kennt, outet sich wirklich als absoluter Nicht-Südtirol-Kenner (und plant dann am besten einen Besuch beim Sandwirt, dem Geburtshaus Andreas Hofers, ein).

5) Ihr Italiener habt es echt gut…

Auch wenn es mittlerweile viele Südtiroler gibt, die sich auch als Italiener betrachten: Ein „echter“ Südtiroler ist eben ein Südtiroler und mag es gar nicht, wenn man ihn als Italiener bezeichnet.

6) Wie komme ich denn von hier am schnellsten an den Gardasee?

In Südtirol gibt es zahlreiche wunderschöne Seen und tolle Mountainbike-Strecken. Wozu also die weite Anfahrt in Kauf nehmen, nur um an den Gardasee zu kommen…?!

7) Ich hätt‘ gerne was Kalorienarmes. Wenn’s geht, Low-Carb…

Die ursprüngliche Küche Südtirols ist eine rustikale, kalorien- und kohlenhydratreiche Bergbauernküche. Auf den Tisch kam (und kommt auch heute noch) Essen, das möglichst satt machen und Energie für die anstrengende Tagesarbeit liefern sollte. Mittlerweile gibt es in Südtirol natürlich auch viele Sterne-Restaurants, die sehr feines Essen servieren, in einer rustikalen Berghütte behält man diesen Satz aber besser für sich.

8) Südtiroler Speck? Kommt der auch aus Parma?

Südtiroler Speck ist eine der bekanntesten Südtiroler Delikatessen. Den muss man einfach kennen! Und darf ihn auf keinen Fall mit dem italienischen Parmaschinken verwechseln.

9) Reinhold Messner? Ist das nicht der Erfinder des Teebeutels?

Auch wenn Reinhold Messner in seinem Heimatland polarisiert wie kein Zweiter: Wer die Bergsteigerlegende und den wahrscheinlich bekanntesten lebenden Südtiroler nicht kennt, erntet im besten Fall nur ungläubiges Erstaunen…und wer Messner mit einer bekannten, ähnlich klingenden Teemarke verwechselt, verbringt seinen Urlaub besser gleich außerhalb Südtirols.

10) Luis Trenker? Tolle Marke, die kaufe ich gerne!

Noch eine Südtiroler Legende, die man kennen sollte. Der in St. Ulrich in Gröden geborene Luis (Geburtsname: Alois Franz) Trenker starb erst 1990 – im Alter von 97 Jahren. Davor hatte er sich sowohl als Bergsteiger als auch als Autor, Schauspieler und Regisseur einen Namen gemacht. Die nach ihm benannte Modemarke darf man kennen, aber nur, wenn man weiß, wem sie ihren Namen verdankt.