Helm (Monte Elmo) – Gipfelwanderung

Der Helm (Monte Elmo, 2433 m) ist herrlicher Aussichtsberg in den Sextner Dolomiten (Südtirol). Genau auf dem Gipfel verläuft die Grenze zwischen Österreich und Italien.

  • Start der Wanderung: Bergstationen auf dem Helm-Plateau (2050 m)
  • Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
  • Anfahrt mit dem Auto: Helmbahn: Vierschach: Durchs Pustertal in Richtung österreichischer Grenze fahren. Die Talstation befindet sich am Ortsausgang von Vierschach, auf der rechten Seite. Helmjet Sexten: Durchs Pustertal bis Innichen, hier rechts abbiegen in Richtung Sexten. Die Talstation befindet sich am Ortsausgang von Sexten, auf der linken Seite.
  • Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 447, Haltestelle: Vierschach, Helm oder Bus: Linie 446, Haltestelle: Sexten, Helmbahnen; hier klicken für die Fahrplansuche
  • Öffnungszeiten Kabinenbahn/Vierschach: 27. Mai bis 01. November 2023; 27. Mai bis 08. Oktober 2023: 8.30 bis 17.30 Uhr, 09. Oktober bis 01. November 2023: 8.30 bis 16.30 Uhr
  • Öffnungszeiten Helmjet/Sexten: 27. Mai bis 01. November 2023; 27. Mai bis 08. Oktober 2023: 8.30 bis 17.30 Uhr, 09. Oktober bis 01. November 2023: 8.30 bis 16.30 Uhr
  • Höhenmeter: 440 Hm
  • Distanz: 7 km
  • Gehzeiten: 3 Stunden
  • Schwierigkeit: leicht bis mittel
  • Anforderungen: Größtenteils einfache Wanderung, kurzes Wegstück mit leichter Kraxelei, hier sollte man schwindelfrei und trittsicher sein
  • Beste Jahreszeit: Frühsommer und Herbst 

Viele Wege führen auf den Helm. Und auch bei der Seilbahn, die einem zum Ausgangspunkt der Wanderung bringt, kann man wählen. Wahlweise nimmt man die Kabinenbahn in Vierschach oder den Helmjet in Sexten. Oben angekommen, geht man zum Helm-Restaurant und folgt dem mit Holzscheiben verzierten Weg Nr. 20 („Helm“) in Richtung Nordosten, biegt also auf Höhe der Terrasse des Restaurants links ab. Mit Blick aufs Pustertal und auf die umliegenden Berge wandert man nun durch einen lichten Lärchenwald und später über einen strauchigen Hang stetig bergauf.

Tipp: Im Spätsommer und frühen Herbst kann man hier Schwarzbeeren finden. Pflücken und essen ist erlaubt, professionelles Werkzeug wie eine Handschaufel mit Kamm darf man beim Sammeln dagegen nicht verwenden.

Man erreicht schließlich einen Sattel, biegt hier links ab (kein Schild) und folgt dem Steig, der sich gut sichtbar nach oben schlängelt. Jetzt folgt der beschwerlichste Teil der Wanderung auf den Helm. Zum einen geht es jetzt steiler bergauf, zum anderen wird der Weg bald deutlich felsiger. An manchen Stellen muss man fast schon klettern.Nach 20 bis 30 Minuten liegt dieses Wegstück dann hinter einem. Aber: Hier kann Trittsicherheit und Schwindelfreiheit (leicht ausgesetzte Stellen) nicht schaden.

Vor sich sieht man jetzt große Gebäude, die sich in den Felsen schmiegen – ehemalige Kasernen aus dem Ersten Weltkrieg. Kaum vorstellbar, wie kalt es hier oben im Winter gewesen sein muss! Wenige Meter geht es noch bergauf, dann hat man die Helmhütte und damit den Gipfel erreicht. Ein imposantes Gipfel- und Panoramaerlebnis wartet. Berge, so weit das Auge reicht. Vom Helm schaut man bis zu den Bergen des Alpenhauptkamms, bei guter Fernsicht kann man sogar den Großglockner und die Hohen Tauern erkennen. Dreischusterspitze, Haunold und zahlreiche weitere Berge der Sextner Dolomiten scheinen dagegen zum Greifen nah. Panoramatafeln helfen beim Identifizieren der Gipfel.

Am Gipfelkreuz vorbei wandert man nun geradeaus weiter in Richtung Osten. Man könnte hier gleich rechts steil über den Bergrücken absteigen, kniefreundlicher ist aber der kleine Umweg über die ehemalige Militärstraße. Wenige Minuten später biegt man rechts ab (Nr. 3, Nr. 20, „Hahnspielhütte“). Auf dem Karnischen Höhenweg, der herrliche Ausblicke auf die Sextner Dolomiten und die Sextner Sonnenuhr beschert, wandert man zu den Seilbahnen zurück. Unterwegs kommt man noch an der Hahnspielhütte und Olperls Bergwelt (Nähe der Bergstation, unter anderem gibt es hier eine Kinderalm und einen Barfußweg) vorbei.

Helm und Helmhütte
Der Helm (ital. Monte Elmo, 2433 m) ist ein beliebter Aussichtsberg im Pustertal, in der Nähe von Sexten. Auf dem Gipfel zeigt ein Grenzstein an, dass hier die Grenze zwischen Österreich und Italien verläuft. Aufgrund seiner runden Kuppe kann man den Helm auch aus dem Tal sehr gut erkennen. Er ist Teil des Karnischen Hauptkamms und markiert den Anfang bzw. das Ende des Karnischen Höhenwegs. Auf dem Gipfel befindet sich die 1891 eröffnete Helmhütte (gehört heute zu Italien). Früher diente das heute verfallene Gebäude als Schutz- und Grenzhütte. In beiden Weltkriegen nahm der Berg aufgrund seiner guten Aussicht eine strategische Rolle ein. Im Gipfelbereich erinnern noch einige Ruinen an den fürchterlichen Gebirgskrieg 1915–1918.

Von Sexten auf den Helm: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil

 
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).

Das passt zu dieser Wanderung
Wanderkarte

Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)

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