Hüttenwanderung am Kreuzbergpass (leicht)

Vom Kreuzbergpass bei Sexten geht es bei dieser Wanderung zunächst zur hübsch gelegenen Alpe Nemes Hütte und von dort weiter zur Coltrondo-Alm.

  • Start der Wanderung: Kreuzbergpass (Direkt am Pass gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz).
  • Anfahrt: Mit dem Auto (der Kreuzbergpass liegt ganz im Osten von Südtirol, an der Grenze der Regionen Südtirol und Venetien und etwa 7 Kilometer von Sexten entfernt. Der Pass ist gut ausgeschildert (braune Hinweisschilder) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich.
  • Höhenmeter: gut 400 Meter
  • Anforderungen: Leichte Wanderung auf gut ausgebauten Wegen
  • Beste Jahreszeit: Fast ganzjährig eine schöne Wanderung
  • Gehzeiten: 3 1/2 bis 4 Stunden (im Winter braucht man etwas länger)

Diese Wanderung am Kreuzbergpass kann man fast das ganze Jahr über machen. Im Prinzip kann man sich da ein wenig an den Öffnungszeiten der Nemes-Alm und der Coltrondo-Alm orientieren. Diese haben im Regelfall von April bis Anfang/Mitte Mai und von November bis Anfang/Mitte Dezember geschlossen, ansonsten das restliche Jahr über geöffnet. Wenn die Hütten geschlossen haben, kann man die Wanderung natürlich trotzdem machen, aber gerade im April/Mai, also zur Zeit der Schneeschmelze, macht das eher weniger Spaß. Im Winter ist die Wanderung eine schöne Schneeschuhtour, dank des gut präparierten Wanderwegs kann man sie aber auch mit festen Wanderschuhen machen. Im Winter führt hier außerdem eine präparierte Langlauf-Loipe entlang.

Die Wanderung startet direkt am Ende des Parkplatzes (wenn man Sexten quasi im Rücken hat). Auf Weg 131 geht es geht in mäßiger Steigung durch einen Wald. Immer wieder hat man dabei herrliche Ausblicke auf die Sextner Dolomiten und im Winter auch auf die Skipisten am Kreuzbergpass.

Nach etwa einer halben Stunde kommt man eine Verzweigung, hier hält man sich links und folgt weiter der Ausschilderung zur Nemes-Alm, bleibt also auf Weg 131. Rechts geht es zur Coltrondo-Alm, auf diesem Weg kommt man nachher zurück.

Nach der Verzweigung geht es ein Stück bergab, danach wieder in mäßiger Steigung bergauf. Im weiteren Verlauf folgt man immer weiter der Ausschilderung zur Nemes-Alm (man könnte etwa 20 Minuten nach der letzten Gabelung auch einen Abstecher auf den Seikofel einlegen).

Man kann zwischendurch auch abkürzen und quer über die Wiesen laufen, alternativ bleibt man auf dem Hauptweg und folgt der Loipe. Kurz darauf kommt man erneut an einer Verzweigung. Der links führende Weg führt zur Klamm-Alm, einer ebenfalls bewirtschafteten Hütte. Wir gehen gerade aus weiter und folgen weiter der Ausschilderung zur Nemes-Alm. Kurz darauf sieht man dann auch schon die Nemes-Alm, die auf einer kleinen Anhöhe liegt. Nach einem letzten, kurzen Anstieg hat man dann – nach knapp 1 1/4 Stunden – die Hütte erreicht.

Eine Einkehr lohnt sich hier auf jeden Fall, denn von der Terrasse der Nemes-Alm hat man einen traumhaften Ausblick auf die Sextner Dolomiten. Auf der Karte stehen typische Südtiroler Gerichte wie Knödel in unterschiedlichen Variationen, Spiegeleier mit Speck und Röstkartoffeln, Gerstsuppe und auch leckere selbstgemachte Kuchen (unser Tipp: Der Apfelstrudel). Außerdem fehlen auch Pastagerichte nicht. Dazu kommt Rindsgulasch (aus eigener Produktion) und Käse, der ebenfalls auf der Hütte hergestellt wird.

Von der Nemes-Alm folgt man dem an der Hütte vorbeiführenden Weg und der Ausschilderung zur Malga Coltrondo Alm. Obwohl beide Hütten auf einer ähnlichen Höhe liegen, macht man hier doch ein paar Höhenmeter. Zunächst verläuft der Weg ein kurzes Stück eher eben, dann geht es immer mal wieder bergab (besonders kurz hinter der Nemes-Alm geht es ein kurzes Stück etwas steiler bergab) oder bergauf, so dass man guten Gewissens auf der Coltrondo-Alm auch den nächsten Stopp einlegen könnte. Die Gehzeiten bis zur Coltrondo-Alm sind mit 30 Minuten angegeben, im Winter braucht man aber ein wenig länger und sollte hier eher 40 Minuten einplanen.

Nach der Hütte geht es zunächst ein Stück auf der Fahrstraße bergab. Danach verlässt man die Fahrstraße, die links weiterführt und geht geradeaus weiter, folgt also dem bergauf führenden Weg (149, Ausschilderung Kreuzbergpass). Nach einem kurzen Stück bergauf geht es ein ordentliches Stück bergab. Kurz darauf geht rechts ein Weg weg, hier könnte man zum Kreuzbergpass abkürzen (im Winter bleibt man aber besser auf dem Hauptweg).

Im folgenden Verlauf geht es mal bergauf und mal bergab, man bleibt immer auf dem Hauptweg. Hier ist ein wenig Kondition gefragt, denn der Weg zieht sich merklich. Als kleine Entschädigung kann man aber immer wieder durch die Bäume hindurch einen schönen Ausblick auf die Sextner Dolomiten erhaschen. Etwa eine 3/4 Stunde nach der Coltrondo-Alm kommt man erneut an eine größere Verzweigung. Rechts zweigt ein Weg ab, der mit Kreuzbergpass Camping ausgeschildert ist. Diesen könnte man im Prinzip auch nehmen, besser ist es jedoch, auf dem Weg, der hier einen Linksbogen macht, zu bleiben (eine Ausschilderung fehlt hier leider).

Die nächsten 15 Minuten stapft man jetzt nur bergauf, danach ist Schluss mit bergauf gehen. Nachdem man noch einmal gut 5 Minuten bergab gegangen ist, erreicht man wieder die Verzweigung, bei der man auf dem Hinweg in Richtung Nemes-Alm weitergegangen ist. Hier also links abbiegen und auf dem Hinweg in knapp 20 Minuten zurück zum Kreuzbergpass gehen.