Vom Sellajoch zur Plattkofelhütte
Vom Sellajochhaus geht es bei dieser Panorama-Wanderung in den Südtiroler Dolomiten über den Friedrich-August-Weg zur Plattkofelhütte am Fuße des Plattkofels.
- Start der Wanderung: Sellajochhaus (2150 m)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Das Sellajoch erreicht man von Südtirol aus über das Grödner Tal. Etwa 3 km nach Wolkenstein biegt man rechts ab. Kurz vor dem Sellajoch liegen rechts neben der Straße das Sellajochhaus, die Talstation des Langkofellifts und ein großer, kostenpflichtiger Parkplatz.
- Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 471, Haltestelle: Schutzhaus Sellajoch; hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 480 Meter
- Distanz: 12 km
- Gehzeiten: 4 1/4 bis 4 1/2 Stunden
- Schwierigkeit: leicht bis mittel
- Anforderungen: Größtenteils einfache Wanderung auf gut ausgebauten Wegen; auch für Familien mit gehtüchtigen Kindern und Hunden geeignet
- Beste Jahreszeit: Frühsommer bis Herbst
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- Oberhalb vom Selljaoch
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- Marmolata zur Linken
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- Langkofel zur Rechten
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- Col Rodella und Salei-Hütte
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- Früher ein Hirtenpfad
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- Herrlicher Talblick
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- Mitten in den Dolomiten
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- Sandro-Pertini-Hütte
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- Über grüne Berghänge
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- Plattkofelhütte (hi.) vor Schlern
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- Langkofelgruppe
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- Plattkofelhütte
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- Anstieg zum Plattkofel
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- Marmolata (re.) und Col Rodella (li).
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- Blick zurück
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- Friedrich-August-Hütte
Der Friedrich-August-Weg ist ein beliebter Panoramaweg in den Dolomiten, der atemberaubende Ausblicken auf die herrliche Bergwelt der Dolomiten bietet: Langkofel, Plattkofel, Marmolata, Rosengarten, Sellamassiv und viele weitere Dolomitenberge und -massive zeigen sich hier von ihrer schönsten Seite. Kulinarisch hat diese Wanderung ebenfalls viel zu bieten − neben der Plattkofelhütte liegen viele weitere Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg. Alle Hütten haben im Regelfall in der Sommersaison von Ende Mai/Anfang Juni bis Mitte/Ende Oktober geöffnet.
Dass man bei dieser Wanderung fast 500 Höhenmeter überwindet, merkt man kaum. Die Höhenmeter verteilen sich nämlich über die gesamte Wegstrecke, das heißt: Mal geht es bergauf, mal bergab. Zusätzlich sorgt auch das prächtige Bergpanorama dafür, dass man selbst etwas anstrengendere Passagen kaum wahrnimmt.
Vor dem Sellajochhaus hält man sich links (die Passstraße hat man im Rücken) und biegt ein paar Meter weiter links auf den ausgeschilderten Friedrich-August-Weg (Nr. 4/594) ab. Man kommt an einer kleinen Kapelle vorbei und wandert auf einem Kiesweg leicht bergauf. Der Begleiter zur Rechten ist das wunderschöne Langkofelmassiv. Man erreicht einen weiteren Parkplatz, hält sich hier rechts und geht an der nächsten Abzweigung geradeaus weiter (Nr. 557). Auf einer Fahrstraße geht es weiter bergauf.
Nicht verpassen: Links kann man die vergletscherte Marmolata sehen, den höchsten Gipfel der Dolomiten. Man kommt an zwei Einkehrmöglichkeiten vorbei, der Salei-Hütte und dem Chalet Margherita. Ein paar Minuten später hält man sich an einer Wegkreuzung („Forcella Col Rodella“) leicht rechts. Links würde es auf den Col Rodella gehen, den man aufgrund der Funktürme schon von Weitem erkennen kann. Kurz darauf steht man auch schon vor der nächsten Einkehrmöglichkeit, der Friedrich-August-Hütte.
Nach der Hütte biegt man links ab und wandert nun auf einem gut ausgebauten Pfad an grünen Grashängen entlang. Dolomitengipfel, so weit man sehen kann – schöner kann eine Wanderung nicht sein. Im Hintergrund kann man sogar die zur Schlerngruppe gehörenden Rosszähne sehen. Etwa eine halbe Stunde nach der Friedrich-August-Hütte kommt man an der bewirtschafteten Sandro-Pertini-Hütte vorbei.
Ein etwas anstrengenderes Wegstück, das mit Holzstufen gut begehbar gemacht ist, muss man noch überwinden, dann sieht man – noch etwas entfernt – die Plattkofelhütte vor sich liegen. Auch der Schlern ist plötzlich gut sichtbar. An der nächsten Wegteilung geht man rechts weiter und erreicht wenig später die Plattkofelhütte (geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober. Die bekannte Schutzhütte befindet sich am Fuße des Plattkofels und am Fassajoch (2297 m), das die Seiser Alm mit dem Duron-Tal, einem Seitental des Fassatals, verbindet.
Tipp: Wer aus der Wanderung eine richtig anstrengende Tagestour machen will, kann noch den Gipfel des Plattkofels in Angriff nehmen. Der Weg hinauf auf den Plattkofel startet bei der Plattkofelhütte. Für den Aufstieg muss man etwa 2 Stunden einplanen, für den Abstieg zurück zur Hütte 1 Stunde (+ 630 Hm, mittelschwer).
Der Rückweg führt größtenteils über den Hinweg wieder zurück zum Sellajoch. Wir machen noch einen kleinen Abstecher zur Plattkofelalm (bewirtschaftete Alm mit Käserei) und folgen deshalb an der Plattkofelhütte Weg Nr. 533. Von hier erreicht man dann wieder Weg Nr. 557 (577), auf dem es zurück zum Sellajoch geht.
Einst schlängelte sich ein einfacher Hirtensteig über die grünen Hänge am Fuße der Langkofelgruppe. Auf Wunsch des Königs Friedrich August von Sachsen, der von 1904 bis 1914 seine Sommermonate in Seis verbrachte und ein begeisterter Wanderer war, legte die lokale Alpenvereinssektion zu Beginn des 20. Jh. diesen aussichtsreichen Höhenweg an.
Tipp: Vom selben Ausgangspunkt aus kann man auch die Wanderung rund um den Langkofel machen. Eine ausführliche Wanderbeschreibung gibt es in unserem Beitrag Rundwanderung um den Langkofel.
Vom Sellajoch zur Plattkofelhütte: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)
- Anja Eichelsdörfer (Autor)
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