Südtiroler Rindsgulasch mit Speckknödeln

Rindergulasch ist ein Klassiker der Südtiroler Küche und wird in Südtirol meist mit Speckknödeln serviert. Wer nicht bis zum nächsten Südtirol-Urlaub auf dieses leckere Gericht verzichten möchte, findet hier ein einfaches Rezept zum Nachkochen.

Südtiroler Rindsgulasch

Für 4 Personen

Arbeitszeit (ohne Kochzeit) für das Gulasch: ca. 40 Minuten
Arbeitszeit (ohne Koch- und Ruhezeit) für die Speckknödel: ca. 20 Minuten

Zutaten für das Gulasch:
1 Kg Rindfleisch (Schulter oder Wade)
1 Kg Zwiebeln
1l Rinderbrühe
1 EL Tomatenmark
1 starker Espresso
1/8 l Rotwein (z.B. Südtiroler Lagrein)
1 TL getrockneter Majoran
1 TL Kümmelsamen
1 EL Paprikapulver (edelsüß)
1/2 EL Paprikapulver (scharf)
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer
4 EL Öl

Zutaten für die Speckknödel:
250 g Weißbrot/Semmeln vom Vortag oder Knödelbrot (gewürfelt)
200 ml Milch
1 EL Mehl
2 Eier
1 EL Petersilie
60 g Südtiroler Speck
1/4 Zwiebel
1/2 EL Öl
Salz
Pfeffer

Zubereitung Rindsgulasch:

  • Das Rindfleisch parieren (Fett und Sehnen entfernen) und danach in 3 bis 4 Zentimeter große Stücke schneiden.
  • Die Zwiebeln schälen und halbieren. Danach die Zwiebeln noch einmal halbieren und in halbe Ringe schneiden.
  • Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Die Rindfleischwürfel portionsweise bei starker Hitze von allen Seiten scharf anbraten und aus dem Topf nehmen.
  • Falls nötig, etwas Öl nachgießen die Zwiebeln bei mittlerer Hitze portionsweise goldgelb andünsten. Alle Zwiebeln wieder zurück in den Topf geben, das Tomatenmark unterrühren und 1 bis 2 Minuten mitschmoren lassen.
  • Die Rindfleischwürfel hinzufügen und die Hitze erhöhen. Sobald die Rindfleisch-Zwiebel-Mischung schön heiß ist, mit einem frisch gebrühten, starken Espresso und dem Rotwein ablöschen. Espresso und Rotwein und Rühren kurz aufkochen lassen. Den Espresso schmeckt man später nicht mehr heraus, er sorgt aber für eine schöne Farbe und eine ganz dezente, herbe Note.
  • Anschließend 1 Liter heiße Rinderbrühe (entweder frisch gekochte oder Instantbrühe aus dem Glas) dazu geben und einmal kräftig umrühren.
  • Lorbeerblätter dazu geben und das Fleisch mindestens drei Stunden abgedeckt bei kleiner Hitze schmoren lassen (das Fleisch darf nicht kochen!). Je länger das Fleisch schmort, desto zarter wird es. Außerdem zerkochen dann auch die Zwiebeln schön und sorgen für die typisch, sämige Sauce.
  • Das Fleisch in regelmäßigen Abständen umrühren.
  • Nach gut drei Stunden den getrockneten Majoran, die Knoblauchzehen (durchgepresst) und den Kümmel (fein gehackt) zu dem Fleisch geben. Paprikapulver (edelsüß und scharf) mit etwas Wasser glatt rühren und ebenfalls zum Fleisch geben. Alles kräftig durchrühren und rund zehn Minuten auf kleinster Hitzestufe mehr ziehen als schmoren lassen.
  • Das Gulasch mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit den Speckknödeln servieren.

Ein Rezept für Südtiroler Speckknödel findet Ihr hier.

Tipp: Gulasch schmeckt am zweiten Tag immer noch ein wenig aromatischer. Deshalb das Gulasch am besten am Tag davor zubereiten oder gleich die doppelte Menge kochen.