Wanderung vom Campolongopass zum Boè See in der Sellagruppe
Der Boè See ist ein Naturjuwel im Sellamassiv. Vom Campolongopass wandert man auf ebenso einsamen wie aussichtsreichen Pfaden zu dem smaragdgrünen Bergsee.
- Start der Wanderung: Campolongopass (1875 m)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Durch das Gadertal (alternativ über das Grödner Joch) nach Corvara und weiter auf den Campolongo-Pass. Parkplätze gibt es direkt am Start der Wanderung (auf Höhe der Bushaltestelle/Hotels Monte Cherz/Passschild), etwas oberhalb der Fahrstraße)
- Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 472, Haltestelle: Cherz; hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 480 Meter
- Distanz: 6,5 km
- Gehzeiten: 3 bis 3 1/4 Stunden
- Schwierigkeit: leicht bis mittel
- Anforderungen: Größtenteils einfache Wanderung, zum Teil aber recht steil, Trittsicherheit an einigen Stellen nötig.
- Beste Jahreszeit: Frühsommer bis Herbst
- Steiler Anstieg
- Kaiserhütte vor Sella
- Kaiserhütte
- Weiter auf schmalem Pfad
- Einzigartige Landschaft
- Steiniger Weg
- Einsame Traumpfade
- Riesiger Felsbrocken
- Hier muss man sich entscheiden
- Heiligkreuzkofel im Hintergrund
- Grüne Hänge am Sellamassiv
- Der smaragdgrüne Boè See
- Abstieg zur Alpin Lodge
- Blick zurück
- Auf breitem Weg zum Campolongopass
- Ütia Planfisti
Den Startpunkt kann man nicht verfehlen, nur wenige Meter von der Bushaltestelle am Campolongopass entfernt, auf Höhe des Passschildes, geht es los. Auf Weg Nr. 636 bzw. Nr. 640 (neu nummeriert, „Lièch de Boè) geht es nun steil bergauf. Wie schnell man an Höhe gewinnt, sieht man beim Blick über die Schulter: Die Passstraße liegt schon bald weit unter uns! Der überwältigende Anblick des wuchtigen Sellamassivs lenkt aber von den Anstrengungen des Aufstiegs ab.
Nach etwa 40 Minuten erreicht man die Kaiserhütte (Rifugio Bec de Roces), die mit ihrer großen Sonnenterrasse zur Einkehr lockt. Wenig später, auf Höhe von zwei Skiliften, verlässt man den breiten Weg und biegt rechts auf einen schmalen Steig ab (Nr. 640/636, „Lièch de Boè“). Jetzt kommt der anstrengendste, aber auch spannendste Teil der Wanderung.
Auf dem erst gerölligen, später steinigen Steig muss man einige Male die Hände zu Hilfe nehmen, an anderen Stellen kommt man ganz dicht an den großen Felsblöcken des Sellamassivs vorbei. Je nach Kondition braucht man für diesen Abschnitt der Strecke etwa 30 bis 45 Minuten. An einer Abzweigung geht es geradeaus weiter in Richtung „Lech de Boè“ (Nr. 640/636). Kurz darauf endet der Weg am Fuße des Col de Stagn.
Jetzt muss man sich entscheiden. Wer links abbiegt, kann in etwa 3 Std. den Piz Boè erreichen (schwieriger Alpinweg). Wer sich (wie wir) für rechts entscheidet, folgt weiter der Ausschilderung zum Boè See (Nr. 640). Auf schmalem Steig geht es nun, mit herrlichem Blick auf die weite Almenfläche der Pralongia und den dahinter aufragenden Gipfeln der Fanesgruppe, problemlos über die Grashänge des Sellastocks weiter leicht bergauf.
An der nächsten Gabelung hält man sich rechts (Nr. 638, „Lech de Boè“), geht unter dem Vallon-Sessellift hindurch und blickt wenig später auf den idyllischen Lech de Boè und die hinter ihm aufragenden mächtigen Felswände. Auch wenn der Boè See dank der von Corvara hinaufführenden Seilbahn alles andere als ein Geheimtipp ist (von der Bergstation des Boè Lifts wandert man in etwa 10 – 15 Min. zum See) – der Aufstieg vom Campolongopass hinauf zum See ist es auf jeden Fall.
Vom See aus folgt man Weg 638 („Lift Boè“), der zum Lift mit der daneben liegenden Piz Boe Alpin Lodge führt. Vor der Hütte nimmt man den rechts abzweigenden Schotterweg (Nr. 638, „Passo Campolongo“), der stetig bergab führt und noch einmal ein atemberaubendes Dolomitenpanorama beschert. An einer Weggabelung lässt man sich weiter von der Ausschilderung zum „Passo Campolongo“ leiten.
Mit der Ütia Planfisti liegt eine weitere schöne, nicht ganz so überlaufene Einkehrmöglichkeit auf unserer Route. An der Passstraße angekommen, biegen wir rechts ab und wandern an der Straße zurück zum Ausgangspunkt.
Der Boè See (lad. Lech/Lièch de Boè, ital. Lago Boè) liegt auf einer Höhe von etwa 2250 m. Hinter dem kleinen, runden Bergsee (Naturdenkmal) ragen die schroffen Felswände des Piz da Lech empor – ein wunderschönes Fotomotiv! Am Ufer gibt es zahlreiche Rastplätze, auch an schönen Sommertagen findet man ein Plätzchen!
Einkehrtipps:
Kaiserhütte (Rifugio Bec de Roces): Berghütte mit Übernachtungsmöglichkeiten, große Panoramaterrasse, großer Kinderspielplatz, Mitte Juni bis Ende Sept. geöffnet.
Ütia Planfisti: Idyllische kleine Almhütte, ladinische Küche, sehr gute selbstgemachte Kuchen, Juni bis September geöffnet.
Vom Campolongo-Pass zum Boè See: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
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- Eichelsdörfer, Anja(Autor)
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