Von Meransen durch das Altfasstal (leicht)

Die Wanderung durch das Altfasstal startet etwas oberhalb von Meransen im Pustertal und führt dann bis zum Talschluss. Auf einem gut präparierten Wanderweg kann man im Altfasstal auch im Winter wandern.

  • Start der Wanderung: Parkplatz Altfasstal, oberhalb von Meransen im Pustertal
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Meransen liegt am Eingang des Pustertals. Wer über die Brennerautobahn kommt verlässt diese bei Brixen Nord und folgt dann weiter der Ausschilderung ins Pustertal. Die Talstraße durchs Pustertal (SS49) verlässt man kurz darauf bei Mühlbach, fährt dann durch Mühlbach hindurch und auf einer schmalen Bergstraße hinauf nach Meransen. Von Meransen bis zum Parkplatz Altfasstal sind es dann noch einmal gut 2 Kilometer, der Parkplatz ist sehr gut ausgeschildert. Besonders auf den letzten Metern ist die Straße recht schmal, so dass man sich Ausweichmöglichkeiten gut einprägen sollte. Man erreicht dann den Eingang des Altfasstals und biegt hier rechts auf eine Schotterpiste ab. Etwa 200 Meter später erreicht man einen großen, kostenpflichtigen Parkplatz) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich. Hinweis: Der Bus fährt nicht bis zum Parkplatz, sondern nur bis Meransen. Von hier braucht man bis zum Parkplatz zu Fuß etwa 40 Minuten und muss noch einmal 200 Höhenmeter zusätzlich einplanen.
  • Höhenmeter: 280 m
  • Anforderungen: Wanderung auf breiten Forststraßen, auch gut für Familien mit Kindern und Hunden geeignet; Kinderwagentauglich
  • Beste Jahreszeit: Fast ganzjährig eine schöne Wanderung (nicht empfehlenswert im Frühling während der Schneeschmelze und während der ersten Schneefälle im Spätherbst/Winter)
  • Gehzeiten: 2 1/2 bis 2 3/4 Stunden

Das Altfasstal ist ein wunderschönes Almtal, das etwas oberhalb von Meransen am Eingang des Pustertals und im Skigebiet Gitschberg-Jochtal liegt. Das Tal kann man vom Frühling bis Herbst bis zum Talschluss durchwandern. Auch im Winter ist das Altfasstal ein schönes Ausflugsziel. Bei Schnee kann man das Tal auf einem präparierten Winterwanderweg durchwandern. Der Winterwanderweg führt dann nicht bis zum Talschluss (s.u.), aber zumindest kann man auf einem einfachen Rundweg einen großen Teil des Tals durchwandern und die herrliche Landschaft so das ganze Jahr über genießen.

Entlang des Weges liegen mit der Großberghütte, der Prantner Stadelhütte und der Wieserhütte drei bewirtschaftete Hütten. Die Prantner Stadelhütte und Wieserhütte sind aber nur von Mitte Mai bis Ende Oktober/Anfang November bewirtschaftet, auf der Großberghütte kann dagegen auch im Winter einkehren. Die Großberghütte ist im Winter ab Mitte Dezember geöffnet.

Vom Parkplatz aus geht man zunächst auf der Schotterpiste wieder zurück, bis man die Zufahrtsstraße von Meransen erreicht. Hier biegt man rechts ab und folgt der breiten Fortstraße, die durch ein Waldstück ins Altfasstal hinein führt.

An der nächsten Verzweigung bleibt man auf Weg 15 und wandert geradeaus weiter in Richtung Großberghütte. Auch an der nächsten Verzweigungen bleibt man immer auf der breiten Forststraße und auf Weg 15. Der Weg weist zu Beginn der Wanderung keine großen Höhenunterschiede auf, zunächst geht es leicht bergab, danach leicht bergauf.

Man kommt am Biotop Altfassmoos vorbei und wird beim Wandern von einem plätschernden Bach begleitet. Bald verlässt man den Wald und wandert nun auf dem sonnigen, breiten Talweg weiter in Richtung Talschluss. Während der gesamten Wanderung hat man einen herrlichen Blick auf die mächtigen Gipfel der Pfunderer Berge (gehören zu den Zillertaler Alpen), die sich am Talschluss in die Höhe recken. Ein wirklich traumhaftes Bergpanorama!

Nach einer knappen halben Stunde hat man auch dann etwas überraschend schon die Großberghütte (1640 Meter) erreicht. Das Hinweisschild auf dem Parkplatz gibt für die Großberghütte eine Gehzeit von 45 Minuten an, am Beginn des Altfasstals wird die Gehzeit dann nur noch mit 30 Minuten angegeben. Selbst wenn man sehr langsam geht, braucht man bis zur Hütte auf keinen Fall länger als 30 Minuten. Die fast ganzjährig bewirtschaftete Großberghütte kann man übrigens auch auf dem Rückweg wieder erreichen.

Nach der Großberghütte schlängelt sich der breite Wanderweg weiter in leichtem, aber stetigem bergauf durch das Altfasstal. Etwa eine halbe Stunde nach der Großberghütte gibt es eine größere Verzweigung. Wer die Wanderung im Winter und bei Schnee macht, biegt hier rechts und geht auf dem im Winter präparierten Weg 16 wieder zurück zum Parkplatz.

Ansonsten folgt man der breiten Forststraße weiter bergauf durch das Tal und erreicht dann nach einer weiteren halben Stunde zuerst die hübsche Prantner Stadelhütte und kurz darauf die Wieserhütte. (Schutzhütte mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten) Beide Hütten liegen auf etwa 1850 Metern, sind aber, wie oben schon geschrieben, im Winter nicht bewirtschaftet. Im Sommer sind die Hütten für Kinder ein kleines Highlight, denn beide Hütten haben wirklich tolle Spielplätze.

An den Hütten angekommen sind die Berge im Talschluss, wie Fallmetzer (2568 Meter), Nock (2531 Meter) und Wieser Kragen (2619 Meter) nun zum Greifen nah.

Tipp: Im Sommer kann man an der Wieserhütte und der Pranter Stadelhütte Mountainbikes ausleihen und mit den Rädern bis nach Meransen abfahren. Eine Rückgabe in Meransen ist gegen eine kleine Extragebühr möglich. Außerdem gehört zur Wieserhütte auch eine Almkäserei, in der man im frisch produzierten Käse kaufen kann.

Auf dem Rückweg wandert man zunächst wieder auf der Forststraße zurück bis zur nächsten Verzweigung. Da es jetzt bergab geht, braucht man für den Weg nur 20 bis 25 Minuten. Danach kann man aus zwei Wegen wählen. Entweder geht man über den Hinweg wieder zurück zum Parkplatz oder biegt nun links auf den Weg 16 ab. Wir empfehlen die zweite Variante, da man von dem etwas oberhalb des Tals verlaufenden Weg immer wieder schöne Ausblicke ins Altfasstal hat. Der im Winter präparierte Weg führt zunächst ein kurzer Stück bergauf, danach verläuft er nahezu eben oder leicht bergab. Zwar führt der Weg größtenteils durch den Wald und ist deshalb nicht so sonnig wie der Talweg, dafür lernt man das Altfasstal hier noch einmal aus einer anderen Perspektive kennen.

Nachdem man etwa 20 Minuten auf weg 16 unterwegs war, geht rechts ein kleiner Pfad weg, über denn man die Großberghütte erreichen kann. Von dort geht es dann über den Hinweg zurück zum Parkplatz. Alternativ folgt man der Fortstraße so lange, bis man wieder auf die Forststraße vom Hinweg trifft und geht nun auf dem Hinweg zurück zum Parkplatz.