Wandern auf der Plose: Telegraph und Brixner Höhenweg (mittel)

Die Rundwanderung auf der Plose, einem Gebirgsstock bei Brixen, führt auf den 2486 Meter hohen Telegraph und über den Brixner Höhenweg und bietet herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

  • Start der Wanderung: St. Andrä bei Brixen, Talstation der Plose-Seilbahn 
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Von der Brennerautobahn kommend, nimmt man die Ausfahrt Brixen und folgt dann der SP28 nach St. Andrä; St. Andrä und die Seilbahn (braune Schilder) sind gut ausgeschildert. Die Adresse der Plose-Seilbahn lautet: Seilbahnstraße 17, 39042 Brixen; kostenlose Parkplätze stehen direkt an der Talstation in ausreichender Menge zur Verfügung) und Bus möglich (hier klicken für die Fahrplansuche).
  • Höhenmeter: 580 m
  • Anforderungen: Wanderung auf breiten Wegen und alpinen Steigen, die ein wenig Kondition erfordert; ab dem Telegraph-Gipfel ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig
  • Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst (Mitte Juni bis Anfang Oktober)
  • Gehzeiten: 4 bis 4 1/2 Stunden

Mit der Plose-Seilbahn geht es in wenigen Minuten hinauf auf das auf 2050 Metern gelegene Kreuztal. Nach dem Ausstieg hält man sich links und folgt ein paar Meter der breiten Forststraße, auf der auch die Karts abwärts sausen. Dann geht es auf dem bergauf führenden Weg weiter. Hinweis: Die Ausschilderung Nummer 7 und 3 zur Plosehütte, der ersten Einkehrmöglichkeit bei dieser Wanderung, ist von der bergab führenden Forststraße nicht zu erkennen, weil sie sich links am Zaun befindet. Man erkennt hier zunächst nur die Ausschilderung zur Ochsenalm.

Auf dem breiten, bergauf führenden Weg wandert man jetzt gemütlich dahin. Nach gut 5 Minuten biegt man rechts ab und folgt der bergauf führenden Fahrstraße. Kurz darauf erreicht man die Bergstation eines Sessellifts. Hier bekommt man einen grandiosen Ausblick auf die Dolomiten, zum Beispiel auf den Peitlerkofel, die Geislergruppe und die Langkofelgruppe.

Man verlässt nun die breite Fahrstraße und biegt links auf einen bergauf führenden Bergpfad (Plosehütte ist ausgeschildert) ab. Der Weg führt stetig bergan, dafür erreicht man dann einige Zeit später einen tollen Aussichtspunkt (Holzbänke), wo man noch einmal einen grandiosen Ausblick auf die immer näher kommenden Geislerspitzen und aufs Eisacktal hat. Danach überquert man eine Graskuppe und verliert – nachdem man bisher konstant bergauf gegangen ist – beim Abstieg wieder ein paar Höhenmeter.

Unten angekommen, geht es geradeaus weiter. Man passiert ein kleines Gatter und danach geht es geradeaus weiter in Richtung Plosehütte. Der Weg führt jetzt teilweise an einer Skipiste entlang. Nach ungefähr 1 1/4 Stunden (ab der Bergstation) erreicht man die Plosehütte. Auf der Hütte gibt es typische Südtiroler Hüttengerichte und eine schöne Sonnenterrasse. Allerdings sollte man hier vor der Einkehr bedenken, dass die Wanderung ab hier noch recht lang ist und das schwierigste Stück der Wanderung erst noch kommt…

Telegraph – einer der Gipfel im Plose-Massiv

Hinter der Hütte wandert man auf Weg Nummer 6 (Ausschilderung Ochsenalm und Panoramatisch) weiter. Die nächsten 15 bis 20 Minuten geht es relativ eben an der Flanke des Telegraph entlang. Das Plose-Massiv besteht aus mehreren Gipfeln, einer davon ist der fast 2500 Meter hohe Telegraph. Man erreicht dann eine Stelle, an der der Weg beragb führen würde. Hier biegt man scharf rechts ab und geht auf der breiten Hügelkuppe bergauf. Kurz darauf steht man auf schon auf dem großen Gipfelplateau des Telegraph.

Etwas verschandelt wird die schöne Aussicht von den riesigen Telekommunikationsantennen, trotzdem hat man vom Gipfel des Telegraph einen herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt. neben der Geislergruppe und anderen Dolomitenbergen kann man von hier oben bis zu den Zillertalen Alpen, der Brentagruppe und dem Ortlermassiv sehen. Ein besonderes Highlight auf dem Telegraph ist der sogenannte Panoramatisch. Der runde Tisch zeigt alle umliegenden Berge, so dass man sofort erkennen kann, welche Berge von hier oben zu sehen sind.

Vom Panoramatisch geht es wieder zurück an die Stelle, wo man vorhin scharf rechts abgebogen ist. Der Weg führt nun zunächst steil bergab, danach geht es relativ eben auf einem Grat-ähnlichen Stück, weiter. Nach ungefähr einer halben Stunden erreicht man das Wetterkreuz. Auch wenn der Weg vom Panoramatisch bis hierher keine wirkliche Schwierigkeit aufweist: Der Weg ist nicht empfehlenswert für Menschen mit Höhenangst, denn an manchen Stellen ist der Weg doch relativ ausgesetzt.

Ab dem Wetterkreuz folgt dann der schwierigste Teil der Wanderung. Der Weg führt jetzt auf einem Steig gut 250 Höhenmeter steil bergab. Trittsicherheit muss man bei diesem Stück über die Plosescharte auf jeden Fall mitbringen, bei Regen oder Nässe wird der Weg unangenehm rutschig. Besser ist es dann umzukehren und über den Hinweg zurück zur Bergstation zu gehen.

Einkehrmöglichkeit auf der Ochsenalm

Am Ende des Steigs erreicht man die hübsch gelegene Ochsenalm. Serviert werden auf der Hütte typische Südtiroler Gerichte zu moderaten Preisen. Der Weg zurück zur Bergstation, der über den Brixner Höhenweg führt, zieht sich dann zwar noch ein ganzes Stück in die Länge, die schwierigen Passagen sind aber bereits alle geschafft. Ab der Ochsenalm braucht man lediglich noch ein wenig Kondition.

Von der Ochsenalm aus folgt man ein paar Meter der bergab führenden Fahrstraße und biegt dann links auf den Brixner Höhenweg (Weg Nummer 30) ab. Man kann von hier gut erkennen, wie sich der Pfad an der Bergflanke entlang schlängelt. Ab hier folgt man dann immer weiter dem Brixner Höhenweg. Zunächst führt der Weg mit mäßiger Steigung bergauf, danach geht es in einem kontinuierlichen leichten bergauf und bergab weiter. Vom Brixner Höhenweg hat man immer wieder traumhafte Ausblicke auf die Dolomiten und aufs Eisacktal.

Nach einer guten 3/4 Stunde kommt man an eine Verzweigung, wo es links wieder zur Plosehütte gehen würde. Kurz darauf kommt eine weitere Verzweigung, hier folgt man dem bergauf führenden Weg (Weg Nummer 30). Nach gut 1 1/2 Stunden auf dem Brixner Höhenweg erreicht man wieder die Forststraße, auf der man bereits zu Beginn der Wanderung gewesen ist. Hier dann also rechts abbiegen und der Forststraße hinab bis zur Bergstation der Plose-Bahn folgen.