7 Dinge, die man in Südtirol einmal gemacht haben muss

Südtirol ist einfach ein schönes Fleckchen Erde. Und es gibt viele Dinge, die man im Urlaub einmal erlebt haben muss. Hier geht’s zu unseren Südtirol-Tipps.

Herz-Jesu-Feuer sehen

Jedes Jahr werden am 3. Sonntag nach Pfingsten nach Einbruch der Dunkelheit auf zahlreichen Bergen in Südtirol (und Nordtirol) die Herz-Jesu-Feuer entzündet. Die Feuer – oft in Form eines christlichen Symbols wie Kreuz oder Herz – sind weithin sichtbar. Dieser alte Tiroler Brauch hat seinen Ursprung gegen Ende des 18. Jahrhundert., als Tirol von den Truppen Napoleons I. bedroht wurde. Der Stamser Abt Sebastian Stöckl vertraute das Schicksal des Landes Tirol dem „Heiligsten Herzen Jesu“ an und schaffte es, das Land so zu einigen, dass sich zahlreiche Freiwillige für den Landsturm meldeten.  Als Kommunikationsmittel verwendeten die Tiroler, die die Franzosen schließlich besiegen konnten, die weithin sichtbaren Bergfeuer. In Südtirol kann man die Bergfeuer zum Beispiel von Meran aus gut sehen, da am Ifinger jedes Jahr die Herz-Jesu-Feuer entzündet werden.

Mit der Stehgondel zur Langkofelscharte fahren

Die Stehgondelbahn, die hinauf zur Langkofelscharte führt, dürfte weltweit eine der spannendsten Gondelbahnen sein. Nur zwei Personen, die hintereinander stehen müssen, passen in diese Gondel. Bei der Fahrt zur Langkofelscharte geht es ganz dicht an den mächtigen Felsen des Langkofel entlang. Da die Bahn nicht stehenbleibt, sondern immer weiterfährt, hat man beim Ein- und Aussteigen ein wenig das Gefühl, auf einen fahrenden Zug zu springen. Gut, dass man beim Ein- und Aussteigen Unterstützung bekommt. Die Talstation des Gondellifts Forcella Sassolungo befindet sich in der Nähe des Sellajoch, an der Bergstation gibt es mit der Toni Demetz Hütte eine schöne Einkehrmöglichkeit. Außerdem befindet man sich hier am Ausgangspunkt für die Rundwanderung um den Langkofel. Infos zu den Öffnungszeiten/Preisen der Gondelbahn bekommt Ihr hier

In einem Schloss übernachten

In Südtirol gibt es etwa 800 Burgen, Schlösser und Ansitze. Viele davon haben die Zeit überdauert und dienen heute als Museum, Restaurant oder Hotel. Eine Übernachtung in solch einem alten Gebäude ist auch für uns immer etwas ganz Besonderes. In den liebevoll restaurieren Zimmern, in denen man auf modernen Komfort zum Glück nicht verzichten muss, fühlt man sich sofort in eine andere Zeit versetzt. Und wenn es nachts geheimnisvoll knarzt, dann ist man doch froh, dass es elektrisches Licht gibt. Wer sich einmal wie ein Burgfräulein oder wie ein Schlossherr fühlen will, der ist hier genau richtig…

Schlosshotel in Südtirol – 3 Tipps*

Schloss Hotel Korb ★★★★
 Mehr Informationen  und eine Buchungsmöglichkeit gibt es hier
Hotel Castel Rundegg ★★★★
 Mehr Informationen  und eine Buchungsmöglichkeit gibt es hier
Schloss Freudenstein ★★★★★
 Mehr Informationen  und eine Buchungsmöglichkeit gibt es hier

Schwimmen mit fantastischem Bergblick

Es gibt zahlreiche Seen in Südtirol, in denen Schwimmen erlaubt bzw. sogar kostenlos ist. Einer unserer Lieblingseen ist der Völser Weiher, den man von Völs am Schlern über einen aussichtsreichen Wanderweg erreichen kann (oder per Bus und Auto). Der kleine Badeweiher bietet beim Schwimmen einen großartigen Ausblick auf den Schlern. Außerdem lässt er sich zu Fuß einmal umrunden oder dient als Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen – zum Beispiel zur Tuffalm. Anfahrt und weitere Infos: Hier klicken.

Auf einen 3000er wandern

In Südtirol gibt es keinen einzigen 4000er (der höchste Berg ist der 3905 Meter hohe Ortler), dafür aber jede Menge 3000er. Einer der einfachsten dürfte der Monte Scorluzzo (3094 m) sein, den man vom Stilfser Joch (2757 m) aus in etwa einer Stunde erreicht. Nur gut 320 Meter sind es vom Ausgangspunkt bis zum Gipfel. Der Weg führt an Kriegsstellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei, durch eine faszinierende „Mondlandschaft“ und bietet durchweg ein herrliches Panorama. Am Gipfel angekommen, darf man sich über einen atemberaubenden Ausblick freuen. Hier klicken für eine ausführliche Tourenbeschreibung + GPX-Track.

Die Drei Zinnen ganz aus der Nähe betrachten

Die Drei Zinnen, die als Wahrzeichen der Dolomiten gelten, muss man einfach einmal aus der Nähe gesehen haben. Am besten kann man das bei der Umrundung der Drei Zinnen. Der Wanderweg führt zum Teil ganz dicht an den mächtigen Felswänden der Drei Zinnen vorbei. Die mittelschwere Rundwanderung gehört zu einer der beliebtesten Wanderungen in den Dolomiten, alleine wird man hier also nie unterwegs sein. Trotzdem ist diese Wanderung eine echte Traumtour für alle, die von den Dolomiten nicht genug bekommen können. Hier klicken für eine ausführliche Tourenbeschreibung + GPX-Track.

Ötzi-Ausstellung besuchen – und danach einen Stopp auf dem Waltherplatz einlegen

Im Südtiroler Archäologiemuseum befindet sich eine der bekanntesten Gletschermumien der Welt. Der meist nur als „Ötzi“ bezeichnete Mann, der in der späten Jungsteinzeit/Kupfersteinzeit lebte, wurde 1991 von deutschen Touristen im Südtiroler Schnalstal auf einer Höhe von über 3000 Metern gefunden. Seit 1998 kann man Ötzi im Südtiroler Archäologiemuseum besuchen. Da die Gletschermumie wurde mitsamt Bekleidung und Ausrüstung gefunden wurde, erfährt man in der Dauerausstellung viel Wissenswertes über das Leben vor über 5300 Jahren. Das Museum liegt am Rande der Bozner Altstadt, und so kann man einem Besuch in ein paar Minuten zum Waltherpatz schlendern und auf einem der schönsten Plätze Südtirols eine Pause einlegen.


*Wenn Ihr über den hier angegebenen Link bucht, helft Ihr uns dabei, die Seite Südtirol-Kompakt weiter betreiben können. Wir erhalten bei erfolgten Buchungen von Booking.com eine kleine Provision, für Euch entstehen natürlich keine Mehrkosten.