Burkhardklamm im Ridnauntal

Die Burkhardklamm liegt im Talschluss des Ridnauntals. Auf einem Panoramaweg, der schöne Ausblicke auf die Stubaier Alpen bietet, kann man die Klamm durchwandern.

  • Start der Wanderung: Bergbaumseum BergbauWelt Ridnaun Schneeberg im Ridnauntal
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Von Sterzing aus folgt man der Ausschilderung in Richtung Ridnauntal. Man bleibt jetzt so lange auf der Fahrstraße, bis man das Bergbaumuseum BergbauWelt Ridnaun Schneeberg und damit auch das Ende des Tals bzw. das Ende der Fahrstraße erreicht. Das Bergbaumuseum ist etwa 16 Kilometer von Sterzing entfernt; rund um das Museum gibt es zahlreiche Parkplätze) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche; Die Bushaltestelle befindet sich direkt beim Museum) möglich
  • Höhenmeter: 300 Meter
  • Schwierigkeit: einfach
  • Anforderungen: Einfache Wanderung auf breiten Wegen und gut ausgebauten Steigen; auch gut für Familien mit Kindern und Hunden geeignet (Hinweis: Der Weg ist nicht Kinderwagen-tauglich)
  • Beste Jahreszeit: Frühsommer (ab Anfang Juni) bis Herbst (Ende Oktober)
  • Gehzeiten: 2 1/4 bis 2 1/2 Stunden 

In der Nähe von Sterzing gibt es mit der Gilfenklamm und der Burkhardklamm gleich zwei beeindruckende Schluchten, die durch Wanderwege erschlossen sind. Im Unterschied zur sehr bekannten Gilfenklamm ist die Burkhardklamm aber noch so etwas wie ein Geheimtipp.

Der Weg durch die Burkhardklamm wurde bereits 1899 angelegt. Allerdings verfiel der Weg nach dem 1. Weltkrieg mehr und mehr, so dass die Wanderung durch die Klamm kaum möglich war. Mittlerweile wurde der Weg durch die Burkhardklamm aber wieder begehbar gemacht. Ein gut ausgebauten Steig führt durch die Klamm, so dass man heute die herrlichen Ausblicke auf die Berge und den Seebach/Mareiterbach ohne jede Schwierigkeit genießen.

Die Wanderung startet direkt beim Bergbaumuseum  Hier folgt man dem Weg Nummer 9 in Richtung Burkhardklamm und Aglsbodenalm. Man überquert gleich darauf den Bach und biegt dann hinter der Brücke rechts ab, folgt also dem bergauf und durch den Wald führenden Pfad. Wenige Meter später erreicht man einen Aussichtspunkt, von dem man einen wunderschönen Ausblick ins Ridnauntal hat.

Etwa 5 Minuten später kommt man eine Verzweigung. Man folgt weiter dem Weg Nummer 9 in Richtung Burkhardklamm und geht geradeaus weiter. Der Weg führt in mäßiger Steigung permanent bergauf. Zum Teil ist der gut ausgebaute Steig mit großen Steinen und Wurzelwerk durchsetzt, für Kinderwagen ist der Weg deshalb nicht geeignet.

Man wandert nun am rauschenden Bach entlang und darf sich über eine wirklich traumhafte Landschaft freien. Etwaige ausgesetzte Stellen sind mit Geländer gesichert, schwierige Wegpassagen gibt es nicht. 

Nachdem man knapp 30 Minuten gewandert ist, lichtet sich der Wald. Hier biegt man rechts ab, geht über eine Brücke und biegt hinter der Brücke gleich links ab. Man folgt nun dem Weg Nummer 8 und steht kurz hinter der Brücke vor dem Eingang zur Burkhardklamm – einem Naturdenkmal.

Man wandert jetzt wieder ein ordentliches Stück bergauf und hat dabei herrliche Ausblicke auf die Stubaier Alpen und den Seebach/Mareiterbach, der sich über zahlreiche Wasserfälle seinen Weg durch die Klamm kämpft.

Man überquert dann kurz darauf zwei Brücken und erreicht dann nach 20 Minuten so langsam das Ende der Klamm. Der Weg führt weiter am Bach entlang. Am Ende des schmalen Steigs biegt man links ab und überquert auf einer Steinbrücke noch einmal den Bach. Hinter der Brücke geht es dann rechts weiter. Man wandert nun auf einer breiten Forststraße über den Aglsboden (ebenfalls ein Naturdenkmal) in Richtung Talschluss, wo man bereits die Aglsbodenalm erkennen kann. Bis zur Alm braucht man dann noch einmal etwa 10 Minuten.

Tipp: Bevor man einkehrt, sollte man aber noch einen kurzen Abstecher machen. Hinter der Aglsbodenalm befindet sich nämlich eine Hängebrücke, die über den Bach führt. Wer dann noch dem Pfad ein kurzes Stück weiter bergauf folgt, erreicht einen rauschenden Wasserfall.

Einkehrmöglichkeit Aglsbodenalm

Die Aglsbodenalm liegt auf 1720 Meter, direkt im Talschluss. Auf der Karte stehen typische Südtiroler Gerichte zu fairen Preisen. Highlight ist der Forellenteich, der sich direkt neben der Hütte befindet. Wer mag, kann sich seine Forelle hier auch selbst angeln. Die Aglsbodenalm hat im Regelfall von Anfang Juni bis Ende Oktober geöffnet.

Für den Rückweg folgt man zunächst wieder der breiten Forststraße, die über den Aglsboden führt. An der Brücke könnte man links abbiegen und wieder über den Hinweg zurück gehen. Wer eine Rundwanderung machen möchte, geht hier einfach geradeaus weiter. Man befindet sich nun auf einem breiten Forstweg und folgt der Ausschilderung nach Maiern (Weg Nummer 9).

Man wandert jetzt 10 bis 15 Minuten auf dem breiten Forstweg, dann kann man die Brücke, die zum Eingang der Klamm führt, erkennen. Hier biegt man rechts auf einen kleinen Pfad ab und kann so den Weg ein wenig abkürzen.

Auch hier kann man wieder zwischen 2 Wegen wählen. Wer jetzt geradeaus weiter geht, befindet sich wieder auf dem Hinweg. Wir entscheiden uns wieder für eine Rundwanderung und überqueren ein weiteres Mal die Brücke kurz vor dem Eingang zur Burkhardklamm. Nach der Brücke biegt man dann rechts ab und wandert nun auf einem breiten Forstweg (Weg Nummer 8) auf der anderen Seite des Bachs entlang. Die Gehzeiten für beide Wegvarianten sind identisch.

Etwa 20 Minuten später verlässt man den Forstweg und biegt rechts ab. Auf einem kleinen, steilen Pfad geht es nun in etwa 10 Minuten zurück zum Bergbaumuseum, dem Ausgangspunkt der Wanderung.