Trinkgeld im Südtirol-Urlaub – Wie viel ist angemessen?

Ist Trinkgeld in Südtirol überhaupt nötig? Wir beantworten in diesem Beitrag, ob und wie viel Trinkgeld in Südtiroler Hotels und Restaurants erwartet wird.

Immer wieder erleben wir im Südtirol-Urlaub, dass Gäste im Restaurant nicht einen Cent Trinkgeld geben. Während es zum Beispiel in Italien üblich ist, kein Trinkgeld zu geben, ist es in Südtirol etwas anders. Zwar erwartet die Bedienung nicht unbedingt ein Trinkgeld. Dafür machen in Südtirol zu viele Italiener Urlaub machen, die eben eher kein Trinkgeld geben. Wer mit dem Service zufrieden ist, sollte sich aber auch erkenntlich zeigen.

In Italien – beziehungsweise in alle Provinzen südlich von Südtirol – ist Trinkgeld deshalb nicht üblich, weil man im Regelfall im Restaurant ein „Coperto“ bezahlt. Dieses Coperto wird auf der Rechnung separat ausgewiesen und ist eine Pauschale für Leistungen wie Bedienung, Tischdecke, Besteck und Brot. Je nach Restaurant werden hier pro Gast meist Beträge von 1 bis 3 Euro fällig.

Als Richtwert für die Höhe des Trinkgeld kann man sich in Südtirol deshalb gut an den in Deutschland üblichen Trinkgeldern orientieren. Das heißt, etwa 10% des Rechnungsbetrags sind im Restaurant angemessen. Hinweis: Vereinzelt zahlt man auch in Südtirol ein „Coperto“. Deshalb vor dem Zahlen immer kurz die Rechnung prüfen.

Im Hotel freuen sich natürlich auch die Zimmermädchen über Trinkgeld. Angemessen sind hier 1 bis 2 Euro pro Tag beziehungsweise 5 Euro pro Woche. Bei einem Urlaub in einem sehr teuren Luxus-Hotel darf man diese Summe natürlich gerne etwas aufrunden.

Tipp: Üblicherweise hinterlässt man das Trinkgeld für die Zimmermädchen erst am Ende des Urlaubs. Viel schlauer ist es aber, bei einem längeren Urlaub mehrmals Trinkgeld liegen zu lassen und damit am besten schon relativ früh zu beginnen. Schließlich ist Trinkgeld auch immer motivationsfördernd und wer Glück hat, darf sich dann über die eine oder andere Zusatzleistung, beispielsweise eine extra Flasche Wasser, freuen.