Vom Kreither Sattel zum Montiggler See

Diese Wanderung im Süden Südtirols führt vom Kreither Sattel durch das Frühlingstal zum Großen Montiggler See. Zurück geht es durch das malerische Fuscaleital. 

  • Start der Wanderung: Kreither Sattel, Wanderparkplatz Leuchtenburg (300 Meter)
  • Anfahrt mit dem Auto: Von Bozen auf der Weinstraße SP 14 Richtung Kaltern, nach dem Dorf links abbiegen auf SP 162 Richtung Laimburg, nach 3,2 km rechts Parkplatz „Leuchtenburg“. Von Osten kommend, quert man nördlich von Auer die Etsch und fährt dann weiter Richtung Laimburg, Kalterer See und Kaltern. 
  • Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Ausgangspunkt nicht erreichbar (alternativer Startpunkt s. Tipp am Beitragsende).
  • Höhenmeter: 320 Meter
  • Distanz: 10,8 km
  • Schwierigkeit: leicht
  • Anforderungen: Einfache Wanderung auf gut ausgebauten Wegen 
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
  • Gehzeiten: 3 1/4 bis 3 1/2 Stunden

Diese Wanderung im Süden Südtirols führt durch die malerische Landschaft des Frühlingstals zum Großen Montiggler See. An warmen Tagen kann man sich hier mit einem Sprung ins kühle Nass erfrischen. Danach geht es durch das Fuscaleital, das dem Frühlingstal landschaftlich in nichts nachsteht, zum Ausgangsort zurück. Seinen Namen hat das Frühlingstal nicht ohne Grund: Der Frühling hält hier besonders früh Einzug, rechts und links des Weges kann man bereits ab Mitte Februar den einen oder anderen Frühblüher entdecken.

Von dem kleinen Wanderparkplatz geht man ein Stück die Fahrstraße bergab und biegt nach gut 600 m rechts in die Forststraße „Unterberg“ (grüne Schranke) ab. Hier steht kein Wanderschild, aber die rot-weiße Markierung oberhalb der Parkbank auf der rechten Seite zeigt, dass man richtig ist. Erst ein paar Meter weiter steht der Wegweiser (Weg Nr.  20, Frühlingstal).

Durch den Wald geht es eine Zeit lang leicht bergauf. Vom Weg hat man immer wieder schöne Ausblicke auf den Mendelkamm. Die Abzweigungen 20B und 20A, die nach Kaltern führen würden, kann man ignorieren. Man bleibt immer auf dem breiten Forstweg (Nr. 20), bis man schließlich das geschützte Biotop „Frühlingstal“ erreicht.

Über breite Wanderwege und Holzstiegen wandert man nun an einem Bach entlang bergauf. Man kreuzt ein Asphaltsträßchen und bleiben auf Weg Nr. 20. Die Abzweigung zum Fuscaleital (Nr. 19) wird erst auf dem Rückweg interessant. Nach insgesamt einer guten Stunde Gehzeit biegt man rechts auf eine Asphaltstraße ab. Kurz nach dem Weiderost zweigt links der Weg Nr. 20 zum Großen Montiggler See ab. Man erreicht schließlich eine Weggabelung. Geradeaus führt der Weg Nr. 16 zum Seerundweg. Um direkt zum Großen Montiggler See zu kommen, hält man sich links wandert weiter in Richtung Montiggler See. 

Badestopp im Großen Montiggler See

Auf einem Holzsteg spaziert man nun durch das schilfige Ufer-Biotop des Großen Montiggler Sees, bis man auf eine Straße trifft. Hier biegt man rechts ab und erreicht kurz darauf den See. Mit dem Seehotel Sparer gibt es eine Einkehrmöglichkeit direkt am See. Alternativ kann man auch im See eine Runde Schwimmen gehen. Zugang zum See gibt es hier zum Beispiel über das Strandbad Lido (kostenpflichtig). Rund um die Seen gibt es auch kostenlose Zugänge.

Tipp: Die beiden Montiggler Seen lassen sich in gut einer Stunde umrunden. Dazu folgt man Weg Nr. 16 („Seerundweg“). Wer weniger Zeit hat, kann auch nur den Großen See umwandern. Der Rundweg endet am Seebad Lido, von dort geht es über den Parkplatz wieder auf Weg Nr. 20 Richtung Frühlingstal/Kaltern.

Für den Weg zurück zum Wanderparkplatz wandert man zunächst ein Stück auf dem Hinweg (Nr. 20) erneut durch die idyllische Schilflandschaft des Großen Montiggler Sees. Nach gut 20 Minuten stößt man auf die Asphaltstraße, die man auf dem Hinweg gekreuzt hat.

Jetzt verlässt man den Hinweg, biegt links ab (Nr. 19, „Fuscaleital“) und folgt der Straße für etwa 10 Min. Dann geht es rechts und ein paar Meter weiter links weg (Nr. 19). Man durchwandert das hübsche Fuscaleital auf einem einsamen und wunderschönen Weg, der von hohen Bäumen gesäumt ist. Am Ende des Tals stößt man auf eine Gabelung, an der Weg Nr. 19 zum Weg Nr.  20 führt, also auf den Weg, den man auf dem Hinweg genommen hat.

Hier geht es aber nicht auf dem Hinweg zurück, sondern man wandert geradeaus weiter und folgt der gelben Markierung (Weg ohne Nummer) durch den Wald. An einer Abzweigung nimmt wir den rechten Pfad für Wanderer, der linke Weg ist für Fahrradfahrer reserviert. Der gewundene Pfad führt bergab durch ein lichtes Eichenwäldchen. Gegen Ende der Wanderung bekommt man nun noch einmal einen sehr schönen Blick auf den Kalterer See und die umliegende Bergwelt.

Es dauert nicht mehr lange, dann trifft man auf die Straße, die zum Kreither Sattel führt. Hier biegt man rechts ab und folgt der Straße ein Stück bergab, bis man wieder den Parkplatz Leuchtenburg und damit dem Ausgangspunkt der Wanderung erreicht.

Kreither Sattel / Kojotenpass
Offiziell nennt sich der Übergang über den Mitterberg, der das Örtchen Laimburg mit dem Kalterer See verbindet, Kreither Sattel (382 m). Den meisten Einheimischen ist er unter dem Namen Kojotenpass bekannt. Doch keine Sorge, der Pass verdankt seinen Namen nicht umherstreunenden Präriehunden, sondern beruht auf dem steilen Anstieg der Straße. Mit einer Steigung von bis zu 20 % bringt diese Straße nämlich Radfahrer regelmäßig zum Heulen.

Tipp: Der Ausgangspunkt der Wanderung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Man kann aber am Kalterer See starten und so die Wanderung ein wenig verlängern. Von den Seebädern im Nordwesten des Kalterer Sees (großer Parkplatz) folgt man dann Weg Nr. 20 bis zur Kreuzung der Wege Nr. 19 und 20. Hier folgt man dann Weg Nr. 20 in Richtung Frühlingstal (¾−1 Stunde Gehzeit, + 50 Hm).

Vom Kreither Sattel zum Montiggler See: Wanderkarte und Höhenprofil

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