Wanderung von Bozen zur Haselburg (leicht)

Die Rundwanderung startet im Zentrum von Bozen. Von hier wandert man über schöne Promenadenwege zur Heilig-Grab-Kirche, zur Haselburg und wieder zurück nach Bozen.

Start der Wanderung: Bozen, Hauptbahnhof
Anfahrt: Mit Auto (Wer mit dem Auto kommt, parkt am besten im Parkhaus Centro/BZ Mitte, Adresse: Schlachthofstraße Nr. 95. Kostenlose Parkplätze sind im Zentrum von Bozen eher selten bis gar nicht vorhanden und im Parkhaus Centro kann man auch mit größeren Autos wie SUVs gut parken) oder Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich.
Höhenmeter: 310 Meter
Anforderungen: Einfache Wanderung auf gut ausgebauten Wegen; gut geeignet für Familien mit Kindern und Hunden
Beste Jahreszeit: Ganzjährig schön
Gehzeiten: 3 Stunden

Wenn man den Hauptbahnhof von Bozen im Rücken hat, hält man sich links und folgt der Garibaldi- bzw. Rittner Str., in südwestlicher Richtung. Man bleibt ein kurzes Stückr auf der Hauptstraße, biegt dann links ab und überquert auf der Loretobrücke den Eisack. Auf der Trienter Straße geht es ein kurzes Stück weiter, dann biegt man auf die links abzweigende Straße Untervirgl/Via Piè di Virgolo ab. Gleich hinter der Bahnunterführung biegt man rechts ab. Man wandert nun auf der Kalvarienbergstraße und damit auf dem Kreuzweg zur Heilig-Grab-Kirche weiter.

Die Stationen des Kreuzwegs wurden erst 2016 restauriert (ausführliche Informationen zum Kreuzweg und zur Heilig-Grab-Kirche gibt es in unserem Beitrag Heilig-Grab-Kirche in Bozen). Der Kreuzweg ist zum Teil recht steil, spätestens 10 Minuten später steht man dann aber auch schon vor der hübschen Heilig-Grab-Kirche.

Auf der asphaltierten Fahrstraße geht es noch ein kurzes Stück weiter bergauf, bis die Straße eine große Linkskurve macht. Hier biegt man rechts ab und folgt nun der Virglpromenade (Nr. 4, „Schelmwald“). Wenn man am  Abzweig nach rechts blickt, kann man die Haselburg schon auf einem kleinen Felshügel liegen sehen. Auch wenn die vielen Strommasten rund um die Burg wenig charmant wirken – die Haselburg ist trotzdem ein lohnendes Ziel.

Der hübsche Promenadenweg führt zuerst ein leichtes Stück bergab, danach geht es mehr oder weniger eben weiter. Knapp 10 Minuten später kommt man eine Verzweigung. Hier hält man sich rechts und folgt dem leicht bergab führenden Weg.

An der nächsten Verzweigung geht man geradeaus weiter (Nr. 3, „Haselburg“). Wenig später kommt man erneut an eine Verzweigung (hier könnte man nach Kohlern weiterwandern), bei der man wieder auf dem Hauptweg, der leicht bergab führt, bleibt. Man kommt nun an ein paar hübschen Skulpturen vorbei und folgt dann an der nächsten Verzweigung dem Weg Nummer 3, der leicht bergauf führt. Etwa 10 Minuten später überquert man eine  Fahrstraße und geht auf der anderen Seite weiter. Nach einem letzten kurzen Anstieg hat man die Haselburg dann erreicht.

Die Halbruine Haselburg, die man übrigens auch mit dem Auto erreichen kann, ist heute eine beliebtes Ausflugsziel. Die Burg wurde im früher 13. Jahrhundert von den Herren von Haselberg errichtet. Um 1300 wurde die Haselburg zerstört, in den folgenden Jahrhunderten aber zumindest teilweise wieder aufgebaut. Ihr heutiges Aussehen bekam die Haselburg Mitte des 16. Jahrhunderts durch Leonhard II. von Völs. Im 18. und 19. Jahrhundert fielen weite Teile der Burg Bränden zum Opfer. Die Haselburg wurde erneut aufgebaut und beherbergt heute ein Restaurant mit gehobener Küche. Außerdem wird die Burg für Feste und Empfänge genutzt. Sehenswert im Inneren sind besonders die Renaissance-Fresken aus der Zeit um 1500.

Von der Haselburg aus folgt man nun dem Weg Nummer 10 in Richtung Virgl. Man überquert dafür den Parkplatz und folgt dann dem in den Wald hinein führenden Weg Nummer 10 (der Weg ist manchmal wegen der parkenden Autos schlecht zu sehen, er beginnt direkt neben der grünen Abfalltonne.)

Kurz darauf teilt sich der Weg. Hier folgt man erneut Weg 10, wandert also auf dem rechts leicht bergauf führenden Weg weiter. Auf einem schmalen Waldpfad geht es jetzt die nächsten knapp 10 Minuten zum Teil recht steil bergauf. Man erreicht erneut eine Verzweigung und geht hier weiter geradeaus. Nun führt der Weg ein gutes Stück relativ eben durch den Wald. Der Weg wird wieder breiter und führt zum Teil am Waldrand entlang, so dass man schöne Ausblicke ins Tal hat.

Im weiteren Verlauf führt der Weg dann wieder in den Wald hinein und wird auch wieder merklich schmaler. Einige Passagen sind abgesichert und mit Treppen leicht passierbar gemacht. Man überquert einen kleinen Bachlauf und könnte kurz darauf auf Weg 4a nach Haslach absteigen. Wir bleiben auf Weg Nummer 10.

Hinweis: Der schmale Weg ist auch bei Mountainbikern beliebt, die manchmal recht unvermutet vor oder hinter einem auftauchen können…

Man erreicht schließlich Virgl (die kleine Felskuppe gilt auch als Hausberg von Bozen) – ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel der Bozner. Hier könnte man noch im Buschenschank Kohlerhof, der direkt neben dem Wanderweg liegt, einkehren.

Beim Kohlerhof geht man geradeaus weiter und folgt dem steil bergab führenden Weg Nummer 4 in Richtung Bozen. Kurz darauf erreicht man eine Fahrstraße, hier links abbiegen und der Fahrstraße weiter folgen. Man kommt  noch einmal an der Heilig-Grab-Kirche vorbei und kehrt von hier über den Hinweg zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.