Auf dem Keschtnweg von Vahrn zum Vahrner See

Diese gemütliche Wanderung auf dem Südtiroler Keschtnweg (dt. Kastanienweg) führt von Vahrn zum Vahrner See und mit kleiner Variante wieder zurück nach Vahrn. 

  • Start der Wanderung: Parkplatz im Vahrner Oberdorf bzw. Dorfstraße (650 m)
  • Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil 
  • Anfahrt mit dem Auto: Aus Richtung Sterzing kommend: Auf der Brenenrstraße fahren und kurz vor Vahrn links auf die Bahnhofstraße abbiegen (Richtung Spiluck und Schalders). Weiter auf Bahnhofstraße und wenig später links auf die Voitsbergstraße abbiegen. Im Kreisverkehr die 2. Ausfahrt nehmen und gleich danach rechts auf den Parkplatz abbiegen. Aus Richtung Brixen kommend: (Wegen Baustelle) Auf der Brennerstraße durch Vahrn hindurchfahren und nach Ortsende rechts auf die Bahnhofstraße abbiegen (Richtung Spiluck und Schalders). Nun weiter wie oben beschrieben.
  • Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 310, Haltestelle: Vahrn, Goldenes Lamm; hier klicken für die Fahrplansuche
  • Höhenmeter: 60 Hm
  • Distanz: 6,7 km
  • Gehzeiten: 2 Stunden
  • Schwierigkeit: leicht
  • Anforderungen: einfache Wanderung/Spaziergang für die ganze Familie
  • Beste Jahreszeit: ganzjährig schön, aber besonders schön im Herbst

Die Wanderung führt nicht nur über den Keschtnweg, sondern auch über ein Teilstück des Themenwegs „Geschichtsparcours“. Der Geschichtsparcours verläuft zwischen Brixen und Franzenfeste und gibt auf Infotafeln längs des Weges Einblicke zur Geschichte und zu den geologischen Besonderheiten der Umgebung. 

Am Ende des Parkplatzes biegt man rechts ab, überquert auf einer Holzbrücke den Schalderer Bach (Nr. 1, „Vahrner See, Neustift“) und biegt dann links auf die Dorfstraße ab. Wer mit dem Bus gekommen ist, muss insgesamt etwa 10 Minuten mehr Gehzeit einplanen. Von der Haltestelle geht es kurz ein Stück in südlicher Richtung, dann biegt man rechts auf die Dorfstraße ab. Nun wandert man auf der Dorfstraße leicht bergauf durch Vahrn (Richtung Spiluck und Schalders).

Schon bald erreicht man die letzten Häuser von Vahrn, dann führt der Weg sehr aussichtsreich über einen Wiesenhang. Links kann man oberhalb einer Apfelplantage die dicken Mauern der Burgruine Salern sehen, rechts liegen das hübsche Apfel-Plateau Natz-Schabs und die Plose und wer nach vorne schaut, kann unter anderem den Gitschberg erkennen. 

Entlang des Weges trifft man immer wieder auf wunderschöne, alte Kastanienbäume, viele davon sind essbare Edelkastanien (Maronen). Auch wenn einem die Kastanien im Herbst fast auf den Kopf fallen: Ansehen ist erlaubt, das Sammeln der Edelkastanien nicht. Die Kastanien stellen für die Kastanienbauern nämlich eine wichtige Erwerbsquelle dar.

Bald stehen die Kastanienbäume wieder dicht an dicht, dann führt der Weg langsam in einen Mischwald hinein. An einer Verzweigung hält man sich rechts, bleibt also auf dem Hauptweg. Bahnlinie und Brennerautobahn verlaufen nun ein Stück parallel zum Weg – dies ist das einzige, was die Idylle in diesem Landschaftsschutzgebiet ein wenig stört.

Im weiteren Verlauf kommt man an den sogenannten „Eislöchern“ vorbei. Die zum Geschichtsparcours gehörenden Infotafeln erklären dieses seltene Naturphänomen. Besonders in der wärmeren Jahreszeit kann man beim Durchqueren dieser Senke spüren, dass es hier deutlich kühler ist. 

Der Wald lichtet sich langsam wieder, dann teilt sich der Weg. Rechts würde es zur Festung Franzensfeste gehen, hier geht man geradeaus auf asphaltiertem Weg weiter. Mann kommt am Campingplatz Vahrner See und dem Gasthaus zum See (Ruhetag: Mittwoch ab 15.00 Uhr und Donnerstag) vorbei, dann führt der Weg wieder in den Wald hinein. Hier finden sich aktuell leider viele Verbotsschilder, da der Vahrner See nach Munitionsfunden, die aus dem 1. Weltkrieg stammen, seit einiger Zeit gesperrt und das Schwimmen im Vahrner See nicht mehr erlaubt ist. 

Trotzdem lohnt es sich weiterzugehen, bis zum See sind es nur ein paar Hundert Meter. Man durchwandert jetzt das hübsche Biotop Vahrner Seemoor, dann hat man den Vahrner See erreicht. Und dieser hat trotz Sperre nichts von seiner Schönheit verloren, vielmehr ist er jetzt ein Ort zum Nachdenken und Innehalten geworden. Wer entspannen möchte, braucht einfach nur auf einer der Bänke Platz nehmen und auf den stillen See hinausblicken.

Zurück kann man entweder über den Hinweg gehen oder verlässt den Weg ein paar Minuten nach dem Campingplatz und biegt rechts ab, auf den etwas oberhalb des Hinwegs verlaufenden Weg. Dieser Weg stößt dann wieder auf den Keschtnweg, auf dem man zurück zum Parkplatz wandert. 

Keschtnweg in Südtirol
Der Südtiroler Keschntnweg (dt.: „Kastanienweg“) ist einer der der schönsten Themenwege Südtirols. Besonders im Herbst ist das Wandern entlang der goldgelben Kastanienhaine ein Genuss.  Der ca. 90 km lange Weitwanderweg führt von Vahrn bei Brixen über Bozen bis nach Terlan und Vilpian. Früher verlief der Keschtnweg nur zwischen Vahrn und Bozen und war etwa 60 Kilometer lang. 2021 kam dann ein neuer Streckenabschnitt hinzu, der von Schloss Runkelstein bei Bozen über Glaning bis hin nach Terlan und Vilpian führt. Bei dieser Wanderung kann man ein wenig in den Themenweg „hineinschnuppern“.

Auf dem Keschtnweg von Vahrn zum Vahrner See

 
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).

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