Durnholzer See – ein hübscher Bergsee in den Sarntaler Alpen

Der Durnholzer See liegt am Ende des Durnholzer Tals, einem Seitental des Südtiroler Sarntals. In gut einer Stunde kann man den kleinen Bergsee einmal umrunden und dabei herrliche Ausblicke auf die Sarntaler Alpen genießen.

Der Durnholzer See ist ein idyllischer Bergsee in Südtirol, der in einer fast noch unberührten Landschaft am Ende des Durnholzer Tals liegt. Das kleine Bergdorf Durnholz besteht aus nicht viel mehr als ein paar Häusern und ist eine autofreie Zone.

Wer einmal richtig abschalten will, ist hier also genau richtig. Da der See doch etwas versteckt im Sarntal liegt, halten sich die Besucherzahlen im Vergleich zu deutlich bekannteren Bergseen wie dem Pragser Wildsee oder dem Karersee in Grenzen.

Der Durnholzer See liegt auf einer Höhe von 1545 Metern und ist nur etwa 900 Meter lang und 350 breit. Der See wird durch den Großalmbach, den Seebach und einige Quellen am Grund des Sees gespeist. Das Wasser fließt über den Durnholzer Bach ab, der dann etwas später in die Talfer mündet. Baden kann man aufgrund der kalten Wassertemperatur leider auch im Sommer nicht – auch wenn es immer wieder ein paar Wagemutige gibt, die sich im Wasser tummeln.

Durnholzer See – Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen

Den kleinen Bergsee kann man auf einem nahezu ebenen Weg in gut einer Stunde einmal umrunden. Außerdem ist der Durnholzer See ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen (und Skitouren). Das Latzfonser Kreuz mit seiner hübschen Wallfahrtskirche erreicht man vom See aus in etwa 3 1/4 Stunden, eine anspruchsvolle Wanderung führt in 3 1/2 bis 4 Stunden auf die Jakobsspitze, den mit 2741 Metern vierthöchsten Berg der Sarntaler Alpen. Eine einfache Wanderung, die sich auch gut für Familien eignet, führt in etwa einer Stunde auf die Seeb-Alm (von Juni bis September bewirtschaftet), die auf gut 1800 Metern liegt.

Im Winter friert der See im Regelfall zu und kann dann zum Eislaufen genutzt werden.

Tipp: In Durnholz kann man die Kirche St. Nikolaus besichtigen, die wahrscheinlich im frühen 15. Jahrhundert erbaut wurde. Im Inneren der Kirche befinden sich Fresken aus dem 15. Jahrhundert.

Tipp: Wenn man den See im Uhrzeigersinn umrundet, erreicht man nach etwa 10 Minuten den Fischerwirt. Von der großen Sonnenterrasse hat man einen schönen Blick auf den Durnholzer See. Unsere Empfehlung: Die gebackenen Forellen (die aus dem Durnholzer See stammen) und die leckeren Kuchen. Die Kuchenstücke sind übrigens so groß, dass man sich auch gut zu zweit eines teilen kann.

Anfahrt zum Durnholzer See

Erreichen kann man den Durnholzer See mit Auto und Motorrad (oder Fahrrad) wahlweise von Bozen aus, indem man in Richtung Sarntal fährt oder über das Penser Joch. Von Bozen ist der See gut 30 Kilometer entfernt, von der Passhöhe des Penser Jochs sind es knapp 40 Kilometer. Egal, aus welcher Richtung man kommt: Bei Astfeld, dass nur wenige Kilometer vom Hauptort Sarnthein entfernt liegt, biegt man in Richtung Durnholzer Tal ab (gut ausgeschildert). Nun folgt man etwa 11 Kilometer lang der Hauptstraße, die durch das Durnholzer Tal führt, bis man Durnholz und damit auch das Ende des Tals erreicht. Durnholz ist eine verkehrsberuhigte Zone, man darf also weder mit dem Auto noch Motorrad in den Ort oder zum See fahren. Parken kann man auf einem großen Parkplatz vor dem Ortseingang. Vom Parkplatz bis zum See braucht man zu Fuß etwa 5 Minuten. Außerdem kann man den Durnholzer See auch gut mit dem Bus erreichen (hier klicken für die Fahrplansuche).