Dolomiten – 10 interessante Fakten

Die Dolomiten sind eine Gebirgskette in den Südalpen. 10 interessante Fakten zu den Dolomiten haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

  • Die Dolomiten liegen zu etwa gleichen Teilen in den italienischen Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno.
  • Bei der Abgrenzung der Regionen, die noch zu den Dolomiten gehören, herrscht keine einhellige Meinung. Im Regelfall gilt aber das Pustertal als nördliche Begrenzung, das Sextental und der Kreuzbergpass als östliche Grenze, die Valsugana als südliche Begrenzung und das Etschtal und Eisacktal als westliche Begrenzung.
  • In Südtirol befinden sich zahlreiche bekannte Bergmassive und Gipfel der Dolomiten, beispielsweise die Drei Zinnen, das Sellamassiv, der Langkofel, der Schlern, die Geislergruppe, der Rosengarten und der Latemar.
  • Seit 2009 gehören Teile der Dolomiten zum Weltnaturerbe der UNESCO. In Südtirol wurden folgende Gebiete und Berge unter Schutz gestellt: Schlern-Rosengarten, Latemar, Bletterbach und Puez-Geisler.
  • Der höchste Berg der Dolomiten ist die Marmolata (ital.: Marmolada, 3343 Meter), die in der Provinz Belluno liegt. Gleichzeitig ist die Marmolata auch der einzige noch existierende Gletscher in den Dolomiten.
  • Der Name Dolomiten geht auf den französischen Geologen Déodat de Dolomieu (1750 bis 1801) zurück. Dieser hat das Karbonat-Gestein Dolomit, das aber nur in wenigen Teilen der Dolomiten zu finden ist, als erster untersucht und dem Mineral seinen Namen gegeben. Davor wurden die Dolomiten meist als „bleiche Berge“ (ital.: Monti pallidi) bezeichnet.
  • Die Dolomiten bestehen, anders als der Name vermuten lässt, also nicht zum größten Teil aus Dolomit, sondern aus Sedimentgestein. Daneben findet man auch versteinerte Korallenriffe, Lavagestein und Porphyr.
  • Mitten durch die Dolomiten verläuft die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch. Daneben wird in den Tälern rund um die Sella – in Gröden, dem Gadertal, dem Fassatal und Buchenstein – auch Ladinisch, ein romanischer Dialekt, gesprochen.
  • Schon im Mittelalter markierten die Dolomiten die Grenze zwischen Deutschland bzw. Österreich und Italien. Während des 1. Weltkriegs, im sogenannten Gebirgskrieg, war die Grenze zwischen Italien und Österreich heiß umkämpft. Dort standen sich Truppen der österreichisch-ungarischen Armee (unterstützt von Deutschland) und der italienischen Armee gegenüber. Die Frontlinie verlief in etwa entlang der heutigen Provinzgrenze zwischen Trentino-Südtirol und Venetien. Noch heute kann man Spuren des Krieges sehen und sogar entlang alter Stellungen wandern.

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  • Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in den Dolomiten ist der Tourismus. Besonders beliebt ist die Region wegen der unzähligen Wandermöglichkeiten – so kann man die Dolomiten unter anderem auf 10 Höhenwegen durchwandern – und der schönen Skigebiete. Zu den Highlights für Skifahrer gehört die Sellaronda, eine Skirunde, die einmal um das Sellamassiv herum führt. Die beste Jahreszeit für einen Urlaub in den Dolomiten ist der Sommer und der Winter. Weniger empfehlenswert für einen Urlaub ist die Zeit nach Ende der Skisaison (Anfang/Mitte April bis Ende Mai) und vor Beginn der Skisaison (Mitte Oktober bis Ende November).