Von Obertelfes zur Freundalm im Ridnauntal (leicht)

Die aussichtsreiche Wanderung im Ridnauntal führt zur hübsch gelegenen Freundalm, die das ganze Jahr über geöffnet hat. Im Winter kann man mit dem Rodel wieder ins Tal fahren.

  • Start der Wanderung: Obertelfes in der Nähe von Sterzing
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Von Sterzing aus folgt man zunächst der Ausschilderung in Richtung Ridnaun, Ratschings und dann der Ausschilderung nach Telfes, biegt also kurz hinter Sterzing rechts ab. Die zum Teil schmale Bergstraße führt nun hinauf bis nach Obertelfes) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich.
  • Höhenmeter: 450 bis 500 Meter (je nach Ausgangspunkt)
  • Anforderungen: Einfache Wanderung auf asphaltierten Straßen und gut ausgebauten Wegen, stellenweise etwas steiler; im Winter führt der Weg an einer Rodelbahn entlang; auch gut geeignet für Familien mit Kindern (und Hunden)
  • Beste Jahreszeit: ganzjährig schön
  • Gehzeiten: 2 1/2 Stunden

Die Parkmöglichkeiten in Obertelfes sind rar, es gibt aber kostenlose Parkmöglichkeiten direkt am Ortseingang (auf der rechten Seite) oder bei der Kirche. Von beiden Parkplätzen (oder der Bushaltestelle) aus folgt man dann der Fahrstraße weiter bergauf. Wenige Meter nach der Kirche macht die Fahrstraße einen Rechtsknick, kurz darauf biegt man dann rechts ab und folgt dem Wanderweg Nummer 5 bzw. der Ausschilderung zu den Telfer Almen.

Bis zur Freundalm führt der Weg übrigens konstant bergauf, wobei die Steigung zwischen mäßig und doch etwas steiler schwankt. Ebene Strecke gibt es eher nicht.

Man verlässt nun langsam den Ort und erreicht ein paar Minuten nach der Rechtskurve eine kleine Brücke. Hier gibt es auch noch ein paar Parkplätze, diese sind aber bei schönem Wetter sehr schnell belegt.

Man überquert die Brücke und wandert weiter bergauf. Je höher man kommt, desto schöner werden auch die Ausblicks ins Ridnauntal und auf die Berge rund um den Jaufenpass wie Jaufenspitze und Hochplattspitze (die zu den Sarntaler Alpen gehören).  Außerdem kann man vom Wanderweg auch sehr gut auf das Skigebiet Ratschings-Jaufen blicken.

Wenig später erreicht man einen Bauernhof, hier endet die offizielle Rodelbahn Telfes, die von der Freundalm hinab ins Tal führt. Bei ausreichend Schnee kann man aber weiter hinab ins Tal fahren. Da der Wanderweg/die Rodelbahn an manchen Stellen nicht besonders breit ist, müssen Wanderer und Rodler hier ein wenig Rücksicht aufeinander nehmen

Eine gute halbe Stunde kann man die schöne Landschaft ohne Einschränkung genießen, dann führt der Weg in den Wald. Aber auch im Wald kann man noch den einen oder anderen Blick ins Tal erhaschen. Im Wald kommt man außerdem am sogenannten Witwenbrunnen vorbei. Ein Schild informiert über eine alte Sage, laut derer sich einst in einem nahe gelegenen Bergwerksstollen ein Unglück ereignet hat. Die Bergwerksfrauen, die mit Essen auf dem Weg zu ihren Männern waren, sollen an dieser Stelle von dem einzig Überlebendem von dem Unglück erfahren haben, weshalb die heute noch vorhandene Quelle den Namen Witwenbrunnen trägt.

Ein paar Minuten nach dem Witwenbrunnen biegt man rechts ab und folgt weiter der Ausschilderung zur Freundalm. Der Weg wird jetzt merklich steiler, nach weiteren 10 Minuten verlässt man den Wald wieder und kann jetzt auch schon die Freundalm sehen. Ein paar Minuten muss man noch bergauf wandern, dann hat man die hübsch gelegene Hütte erreicht.

Bis zur Freundalm braucht man von Telfes aus in Winter (und bei Schnee) etwa 1 1/2 Stunden. Wenn der Weg schneefrei ist, ist man etwas schneller.

Die Freundalm bietet schöne Außensitzplätze, von denen man einen traumhaften Blick ins Ridnauntal und die umliegenden Berge hat. Aber auch das Innere der Hütte ist sehr urig. Sehr groß ist die Speisenauswahl zwar nicht, dafür ist aber alles sehr lecker und ziemlich günstig. Unser Tipp: Unbedingt einmal den Kaiserschmarrn probieren!

Sehr gut gefallen hat uns auch die Freundlichkeit der Wirtsleute. Und: Die Freundalm heißt nicht so, weil man hier bei Freunden zu Gast ist (was wir erst gedacht hatten), sondern weil die Wirtsleute, die auf der Alm auch wohnen, Ingrid und René Freund heißen.

Für den Rückweg, der über den Hinweg führt, sollte man etwa eine Stunde einplanen.